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EU-Fischereiminister einigen sich auf Fangmengen für 2025

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Deutschland,

Jedes Jahr diskutieren die EU-Staaten über Fangmengen in europäischen Meeren. Während Fischer sich über jede Tonne mehr freuen, weisen Umweltschützer auf den desolaten Zustand vieler Bestände hin.

Die EU-Kommission erarbeitet jedes Jahr auf Grundlage wissenschaftlicher Empfehlungen Fangmengen. Das letzte Wort haben aber die EU-Fischereiminister.
Die EU-Kommission erarbeitet jedes Jahr auf Grundlage wissenschaftlicher Empfehlungen Fangmengen. Das letzte Wort haben aber die EU-Fischereiminister. - Frank Molter/dpa

Die für Fischerei zuständigen EU-Minister haben sich auf die erlaubten Fangmengen für die Nordsee und den Nordostatlantik geeinigt. Die zuständigen Minister beschlossen unter anderem, ein Verbot der gezielten Dorschfischerei im Kattegat bei Dänemark und Schweden beizubehalten, wie die EU-Staaten mitteilten. Zudem sinkt die zulässige Beifangmenge den Angaben zufolge um 17 Prozent, beide Massnahmen sollen auch 2026 gelten.

Für den Europäischen Aal gibt es weiterhin Schutzmassnahmen. Hierzu gehört etwa eine sechsmonatige Schonzeit. Bei dieser Schonzeit gibt es aber Ausnahmen. Hintergrund der Beschränkungen ist, dass viele Bestände in europäischen Meeren in einem schlechten Zustand sind. Überfischung, Klimawandel und andere Faktoren setzen den Tieren zu.

Kritik von Greenpeace

Franziska Saalmann von der Umweltschutzorganisation Greenpeace kritisierte: «Die Überfischung in der Nordsee geht auch 2025 nahezu ungebremst weiter.» Zudem sagte sie, es gebe ein einmonatiges Schlupfloch für die Fischerei auf den Aal und die geringeren Fangmengen beim Dorsch reichten nicht aus. Fischereiminister Cem Özdemir (Grüne) habe die Chance für eine Kursänderung verstreichen lassen.

Die EU-Kommission erarbeitet jedes Jahr auf Grundlage wissenschaftlicher Empfehlungen Fangmengen, die so angelegt sein sollen, dass die Bestände nicht unter zu grossen Druck geraten. Das letzte Wort haben aber die EU-Fischereiminister, wenn es um Bestände geht, die nur von EU-Staaten befischt werden. Die Fangmengen in anderen Meeresgebieten müssen mit Drittländern wie Grossbritannien oder Norwegen ausgehandelt werden.

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