Frontbesuch in Ukraine-Krieg: «Das war nicht der echte Putin»
Der russische Präsident besuchte die besetzten Gebiete im Ukraine-Krieg. Die Ukraine glaubt daran, dass es ein Double von Wladimir Putin war.
Das Wichtigste in Kürze
- Wladimir Putin reiste in den vergangenen Tagen in die besetzten Gebiete der Ukraine.
- Doch nun kommen Spekulationen auf, dass es ein Double des russischen Präsidenten war.
- In der Ukraine glaubt man nicht an die Echtheit des Videos.
Der russische Präsident Wladimir Putin besuchte in den vergangenen Tagen die von Russland besetzten Gebiete im Ukraine-Krieg. Nach Angaben des Kreml besuchte er die Region Cherson und auch Luhansk. Dort hatte er sich mit Führenden des Militärs getroffen.
Das Video, welches seinen Besuch beweisen soll, lädt allerdings zu Spekulationen ein. Zuletzt kamen etwa Zweifel auf, dass das Video gar nicht neu sei.
Und auch in Kiew glaubt man nicht an die Echtheit dieses Front-Besuches des russischen Präsidenten, wie nun auskommt. «Das war nicht der echte Putin», sagte Olexij Danilow, Sekretär des Nationalen Sicherheitsrates der Ukraine.
Er meinte auch: «Um mit dem echten Putin sprechen zu können, muss man mindestens zehn bis 14 Tage in Quarantäne.»
Der Putin, welcher in Cherson gewesen sein soll, sei ein gewöhnliches Double gewesen, von denen es bekanntlich mehrere gebe. Laut Danilow sei der echte Putin «ein verängstigter Mann». Er könne sich unmöglich für einen Besuch an der Front entschieden haben.
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Es ist nicht das erste Mal, dass gemunkelt wird, ob nicht ein Double des russischen Präsidenten eingesetzt worden ist. Im März besuchte Putin Mariupol. Damals zeigte er sich sehr volksnahe und bewahrte zu seinen Gesprächspartnern eine geringe Distanz.
Beim Besuch der Front im Ukraine-Krieg war sein Gesicht teilweise von einer Jacke verdeckt. Auch Nahaufnahmen von Putin gibt es keine.
Kremlsprecher Dmitri Peskow äusserte sich auch zu den neuerlichen Behauptungen aus Kiew, dass Präsident Wladimir Putin einen Doppelgänger benutze. Das seien «ziemlich seltsame» Äusserungen.