Gender Ideologie von Papst und Vatikan kritisiert

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Vatikanstadt,

Der Vatikan und Papst Franziskus sprechen sich offen gegen eine Gender Ideologie aus, die ihrer Meinung nach der traditionellen Vorstellung widerspreche.

Gender
Papst Franziskus bei einem Besuch in Dublin, Irland im August 2018. Der Papst spricht sich in einem offiziellen Dokument offen gegen eine Gender Ideologie aus. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Vatikan und der Papst sprechen sich offen gegen «Gender-Ideologie» aus,
  • Die Ideologie widerspreche der traditionellen Vorstellung von Mann und Frau.

Der Vatikan hat in einem offiziellen Dokument eine «Gender Ideologie» kritisiert. Nach dieser Ideologie können Menschen ihr Geschlecht frei wählen oder wechseln. In Schulen mache sich zudem beim Thema Sexualität ein «Bildungsnotstand» breit. So heisst es in einem am Montag vorgestellten Dokument der Bildungskongregation für die katholische Lehre.

Die Gender-Theorie sei eine «Ideologie, die den Unterschied (...) in der Natur eines Mannes und einer Frau leugnet». Ausserdem sei sie eine Gesellschaft, die keine geschlechtliche Unterschiede vorsieht. Dadurch «eliminiert» sie «die anthropologische Grundlage der Familie».

Gender Ideologie widerspreche traditioneller Vorstellung

Das Dokument namens «Als Mann und Frau schuf er sie» wendet sich gegen eine Tendenz, «die Unterschiede zwischen Mann und Frau auszulöschen, indem man sie als blosse historisch-kulturelle Konditionierung versteht».

Die katholische Kirche und auch Papst Franziskus sprechen sich immer wieder offen gegen die Gender-Theorie aus. Sie widerspreche der traditionellen Vorstellung von Mann und Frau als Eheleuten und Eltern.

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Der Begriff «Gender» ist für Papst Franziskus klar definiert. - dpa

Papier ist «schädliches Werkzeug»

Der Verband New Ways Ministry kritisierte das Papier umgehend als «schädliches Werkzeug». New Ways Ministry setzt sich für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender in der katholischen Kirche ein.

Die «Fehlinformation in dem Dokument wird dazu führen, dass Familien ihre Kinder ablehnen» und Homosexuelle sowie Transgender weiter diskriminiert würden. Das Geschlecht werde «nicht nur durch sichtbare Genitalien bestimmt», heisst es in einer Mitteilung. «Sondern auch durch Genetik, Hormone und Chemie – Dinge, die bei der Geburt nicht sichtbar sind».

«Der Vatikan bleibt im Mittelalter, fördert die falsche Lehre und stützt sich auf Mythen, Gerüchte und Unwahrheiten.»

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