Jetzt suchen Leichenspürhunde nach vermisstem Émile (2)

Émile (2) ist seit rund drei Wochen verschwunden. Jetzt suchen Leichenspürhunde nach dem französischen Kleinkind.

Freiwillige suchen im südfranzösischen Alpendorf Le Vernet nach dem zweijährigen Émile. (Archiv) - afp

Das Wichtigste in Kürze

  • Leichenspürhunde suchen nach dem vermissten Émile (2) im südfranzösischen Bergdorf.
  • Bauern dürfen die Felder nicht ernten, um Beweise im Fall Émile nicht zu zerstören.
  • Ein Sonderkommando will auch sämtliche Einwohner und Touristen in Le Vernet befragen.

Seit drei Wochen suchen die Behörden in einem südfranzösischen Bergdorf nach dem zweijährigen Émile. Der kleine Junge war in der Ortschaft Le Vernet spurlos verschwunden, als er bei seinen Grosseltern in den Ferien gewesen war.

Nach einer kurzen Pause sind seit Montag wieder Suchtrupps im Bergdorf unterwegs. Mit sieben Leichenspürhunden der Rassen Malinois und Springer Spaniel durchkämmen sie die Gegend im Umkreis von fünf Kilometern der Gemeinde. Auch eine Drohne hilft mit.

Den Bauern der 125-Seelen-Gemeinde wurde untersagt, ihre Felder zu ernten. Der Grund: Die Polizei glaubt, dass dadurch etwaige Beweise zerstört werden könnten.

Die französische Polizei weitet ihre Suche nach dem kleinen Emile (2) aus. - Twitter/@Gendarmerie

Mittlerweile hat ein Sonderkommando die Suche übernommen. Einer der zuständigen Ermittler sagte gegenüber des französischen Fernsehsenders «BFM TV»: «Sobald der technische Teil abgeschlossen ist, werden wir Personen befragen.»

Gemeint sind die Bewohner des Dorfes in den französischen Voralpen sowie Touristen, die zum Zeitpunkt des Verschwindens von Émile dort Ferien gemacht hatten. Die Familie des Jungen, die seit Jahrzehnten in dem Bergdorf Urlaub macht, ist nach wie vor in der Gegend.

800 Menschen suchten nach Émile

Zwischenzeitlich suchten 800 Menschen – Polizisten, Soldaten und Freiwillige – nach Émile. Ein Sprecher der zuständigen Staatsanwaltschaft sagte schon früh, dass das Leben des Zweijährigen wegen der starken Hitze «sehr stark in Gefahr» sei.

Die Sonne brannte zum Zeitpunkt seines Verschwindens mit mehr als 35 Grad auf die Felder. Auf diese und angrenzendes, unwegsames Gelände konzentriert sich die Suche derzeit.