Julia Weber und Lukas Maisel beim Bachmann-Preis 2021
Unter den 14 Teilnehmern am Literaturwettbewerb um den diesjährigen Bachmann-Preis ist die Schweiz mit einer Autorin und einem Autor vertreten: Julia Weber und Lukas Maisel. Sie werden vom 16. bis 20. Juni bei den 45. Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt mit ihren Texten die Jury zu überzeugen versuchen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Autorin Weber wie der Autor Maisel haben sich ihr Rüstzeug am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel geholt.
Julia Weber hat im Frühjahr 2017 ihren ersten Roman «Immer ist alles schön» veröffentlicht; zudem hat sie sich ein Publikum erschrieben mit ihren Kolumnen für den «Tages Anzeiger». Sie schreibt und lebt in Zürich.
Der gebürtige Zürcher Lukas Maisel lebt derzeit im österreichischen Krems an der Donau. Er hatte Drucker gelernt, bevor er sich dem literarischen Schreiben zu wandte.
Wie im Vorjahr lesen die Teilnehmer auch 2021 wegen der Corona-Krise via Video und sind bei der Diskussion ihrer Texte live zugeschaltet. «Die Bedingungen sind schwierig, aber der Ingeborg-Bachmann-Preis ist eine international hochgeachtete Kulturveranstaltung und der ORF wird dem Literaturpublikum so wie im Vorjahr dieses Ereignis auf einer grossen medialen Bühne präsentieren», sagte ORF-Intendant Alexander Wrabetz am Donnerstag.
Aus Deutschland kommen mit Heike Geissler, Timon Karl Kaleyta, Necati Öziri, Anna Prizkau, Nadine Schneider, Leander Steinkopf und Dana Vowinckel sieben Autorinnen und Autoren; aus Österreich sind vier Schriftstellerinnen und ein Schriftsteller dabei: Nava Ebrahimi, Katharina J. Ferner, Verena Gotthardt, Fritz Krenn sowie Magda Woitzuck.
Der Ingeborg-Bachmann-Preis ist mit 25'000 Euro dotiert. Neben dem besonders renommierten Hauptpreis werden der Deutschlandfunk-Preis (12'500 Euro), der Kelag-Preis (10'000 Euro), der 3sat-Preis (7500 Euro) sowie der BKS Bank-Publikumspreis (7000 Euro plus Stadtschreiberstipendium) vergeben. Als älteste je eingeladene Teilnehmerin hatte 2020 die 81-jährige deutsche Autorin Helga Schubert den Bachmannpreis gewonnen.