Mannheim (D): Polizisten-Mörder soll im Koma liegen

Kürzlich kam es in Mannheim zu einer Messerattacke, bei welcher ein Polizist getötet wurde. Der 25-jährige Täter befindet sich nun im künstlichen Koma.

In Mannheim (D) hatte ein Mann bei einer Kundgebung auf mehrere Personen eingestochen. - Screenshot X

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 31. Mai attackierte ein Mann mehrere Menschen in Mannheim mit einem Messer.
  • Dabei erlitt ein junger Polizist tödliche Stichverletzungen.
  • Der Täter wurde angeschossen und schwebt seither in Lebensgefahr.

Am 31. Mai kam es auf dem Marktplatz in Mannheim zu einer folgenschweren Tat. Ein Mann attackierte mehrere Menschen mit einem Messer. Dabei erlitt ein Polizist tödliche Stichverletzungen.

Auch der Täter wurde verletzt. Beamte versuchten, den 25-jährigen Mann aus Afghanistan durch Schüsse aufzuhalten. Er musste danach notoperiert werden und schwebt seither in Lebensgefahr. Und wie das Portal «Mannheim24» berichtet, wurde er nun sogar ins künstliche Koma versetzt.

Damit ist der Täter, welcher als integriert gilt und zwei Kinder hat, weiterhin nicht vernehmungsfähig. Sein Motiv bleibt unklar. Die Bundesanwaltschaft stufte den Fall als Terrorismus ein. Zum Gesundheitszustand des 25-Jährigen wurden bislang keine neuen Angaben gemacht.

2000 Menschen an Trauermarsch für getöteten Rouven L. (†29)

Die brutale Messerattacke von Mannheim schockierte nicht nur Deutschland, sondern auch über die Landesgrenze hinaus. Am Freitag marschierten hundert Kolleginnen und Kollegen des getöteten Polizisten Rouven L. durch die Mannheimer Innenstadt. Eine Polizeisprecherin sprach von rund 2000 Menschen, die sich an dem Trauermarsch beteiligt hätten.

Rouvens Kollegen zeigten sich nach seinem Tod fassungslos. Der junge Beame wurde bei dem Messerangriff schwerst verletzt. Laut Angaben der «Bild» stach ihm der Täter mehrmals gezielt in den Kopf.

Rouven L. musste danach ins künstliche Koma versetzt werden, erlag seinen Verletzungen im Spital später jedoch.

Die Polizei Mannheim schrieb danach in einem Beitrag auf Facebook: «Wir trauern um unseren Kollegen. Um andere zu schützen, hat er sein Leben gegeben.»

Und weiter hiess es: «Wir sind zutiefst erschüttert – der Verlust trifft uns alle sehr und macht uns fassungslos zugleich.»