Neue Mpox-Variante in Europa: Erste Fälle bestätigt
Das Mpox-Virus ist nicht leicht übertragbar. Nun infizierten sich erstmals Menschen in Europa – in Grossbritannien.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat bestätigt, dass sich erstmals Menschen in Europa mit der neuen Variante des Mpox-Virus infiziert haben. Dabei handelt es sich um die sogenannte Klade Ib. Festgestellt wurde die Variante in Grossbritannien, wie «t-online» berichtet.
Zwei Menschen infizierten sich im gleichen Haushalt wie eine Person, die nach einer Afrika-Reise positiv getestet worden war.
Es handelt sich um die ersten lokal übertragenen Mpox-Klade-Ib-Fälle in der europäischen Region der WHO. Es ist ebenfalls der erste Fall ausserhalb Afrikas, seit die WHO im August einen internationalen Gesundheitsnotstand ausgerufen hat.
Mpox-Variante in Europa: Übertragungswege und Symptome
Mpox wird vor allem durch engen Haut-zu-Haut-Kontakt übertragen, etwa beim Geschlechtsverkehr oder beim engen Umarmen, Massieren und Küssen. Zu den Symptomen zählen ein typischer Hautausschlag sowie allgemeine Krankheitssymptome wie Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen.
Das Risiko für die Menschen in Grossbritannien und der Region sei weiter gering, wurde Hans Henri P. Kluge, WHO-Regionaldirektor für Europa, zitiert. Dennoch sollten die Gesundheitssysteme ihre Überwachung verstärken. Sie sollen sich auf die schnelle Ermittlung von Kontaktpersonen bei Verdachtsfällen und bestätigten Fällen vorbereiten.
Bei Klade Ib treten vermutlich häufiger schwere Krankheitsverläufe auf als bei Klade IIb, und sie soll ansteckender sein. Gesicherte Angaben dazu gibt es allerdings bisher nicht.