Papst Franziskus sieht Ersten Weltkrieg als ernste Warnung

Papst Franziskus fordert im Zuge des Weltkriegsgedenkens das Ende der «Kultur des Todes». Sein Grossvater kämpfte selbst vor 100 Jahren.

Papst Franziskus winkt vor dem Angelus-Mittagsgebet zur Menge auf dem Petersplatz. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Papst Franziskus betrachtet den Ersten Weltkrieg als «ernste Warnung an alle».
  • Er fordert ein Ende der blutigen Konflikte und gedenkt an Sankt Martin.

Papst Franziskus hat zum Weltkriegsgedenken ein Ende der «Kultur des Todes» und der blutigen Konflikte in vielen Regionen der Welt gefordert. «Die historischen Ereignisse des Ersten Weltkriegs sind eine ernste Warnung an alle», sagte Franziskus heute Sonntag. Als Erinnerung an das Ende des Ersten Weltkriegs am 11. November 1918 erklangen die Glocken des Petersdoms um 13.30 Uhr, wie eine Vatikansprecherin bestätigte.

Der Papst erinnerte an seinen Vorgänger Benedikt XV., der die katholische Kirche von 1914 bis 1922 führte, und den Ersten Weltkrieg als «nutzloses Massaker» bezeichnet hatte. Auch der Grossvater des 81-jährigen Papstes aus Argentinien, der Sohn italienischer Einwanderer ist, kämpfte im Ersten Weltkrieg.

Der Papst gedachte ausserdem des heiligen Martin, dessen Tag am 11. November gefeiert wird. Martin hatte seinen Umhang zerteilt, um die Hälfte einem Bettler zu geben. Ausserdem lehnte er den Militärdienst ab und wurde Mönch.