Gesetz

Schottisches Regionalparlament stimmt für Gender-Gesetz

Keystone-SDA
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Grossbritannien,

Für transsexuelle Personen soll es in Zukunft einfacher werden, ihren Geschlechtereintrag zu ändern. Dafür hat das schottische Parlament nun gestimmt.

HANDOUT - Übersicht des Parlaments während der Debatte zur Reform der Geschlechteranerkennung. In Schottland hat das Parlament für eine Lockerung der Regeln für Geschlechtsanpassungen von Transmenschen gestimmt. Foto: Andrew Cowan/Scottish Parliament/PA Media/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits
HANDOUT - Übersicht des Parlaments während der Debatte zur Reform der Geschlechteranerkennung. In Schottland hat das Parlament für eine Lockerung der Regeln für Geschlechtsanpassungen von Transmenschen gestimmt. Foto: Andrew Cowan/Scottish Parliament/PA Media/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung und nur mit vollständiger Nennung des vorstehenden Credits - sda - Keystone/Scottish Parliament/PA Media/Andrew Cowan

Das Wichtigste in Kürze

  • In Zukunft soll es in Schottland einfacher werden, seinen Geschlechtereintrag zu ändern.
  • Gender Recognition Reform Bill galt als äusserst umstritten im schottischen Parlament.

Das schottische Regionalparlament in Edinburgh hat am Donnerstag für ein Gesetz zur einfacheren Änderung des Geschlechtseintrags von Transmenschen gestimmt. Der heftig umstrittene Gesetzentwurf wurde am Donnerstagnachmittag nach langer Debatte mit einer Mehrheit von 86 Stimmen angenommen. 39 Parlamentarier sprachen sich dagegen aus.

Als Transmenschen oder Transgender werden Personen bezeichnet, die sich dem Geschlecht, das ihnen bei Geburt zugeschrieben wurde, nicht zugehörig fühlen. Das Projekt von Regierungschefin Nicola Sturgeon von der Schottischen Nationalpartei SNP hatte eine heftige Kontroverse ausgelöst.

Frau
Eine transsexuelle Frau trägt Lippenstift auf. - Keystone

Kritikerinnen wie die Harry-Potter-Autorin J.K. Rowling fürchten, dass Männer die vereinfachten Regelungen ausnützen könnten. Sie könnten aus sexuellen Motiven in Bereiche einzudringen, die Frauen vorbehalten sind, wie zum Beispiel Damenumkleiden oder -toiletten.

Die Auseinandersetzung machte auch vor Sturgeons eigener Partei nicht Halt. Befürworter und Gegner des Gesetzesvorhabens hatten im Laufe der Woche vor und im schottischen Regionalparlament in Edinburgh demonstriert.

Gesetz war äusserst umstritten in Schottland

Eigentlich war eine Abstimmung bereits am Mittwoch vorgesehen, doch eine Fülle von Änderungsanträgen brachte den Zeitplan ins Wanken. Durch die Neuregelung entfällt die Pflicht für ein medizinisches Gutachten als Voraussetzung für eine Änderung des Geschlechtseintrags.

Das Mindestalter für einen solchen Antrag wird von 18 auf 16 gesenkt. Die Dauer, in der ein Transmensch in seiner Geschlechterrolle gelebt haben muss, wird von zwei Jahren auf drei Monate verkürzt.

Der Gender Recognition Reform Bill galt als umstrittenstes Gesetzesvorhaben seit der Gründung des schottischen Regionalparlaments vor knapp 24 Jahren.

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