Fake News

Staatsduma: «Fake News» übers Militär sollen zu hohen Strafen führen

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Russland,

Die russische Staatsduma hat eine Gesetzesänderung beschlossen: Wer Falschinformationen über das Militär verbreitet, muss künftig mit einer hohen Busse rechnen.

Russia Putin
Die russische Staats-Duma. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Medien, die «Fake News» übers russische Militär verbreiten, sollen stark bestraft werden.
  • Dies beschliesst die Staatsduma in Anbetracht des laufenden Kriegs gegen die Ukraine.
  • Falschinformationen sollen mit Geldstrafen und bis zu 15 Jahren Haft bestraft werden.

Wer sogenannte «Fake News» über die russischen Streitkräfte verbreitet, muss künftig mit hohen Geldstrafen und 15 Jahren Haft rechnen. Das beschloss die Staatsduma in Moskau. Angesichts des Ukraine-Kriegs will Russland die Verbreitung angeblicher Falschinformationen über die russischen Streitkräfte mit drastischen Strafen belegen. Das Parlament stimmte in Moskau für eine entsprechende Gesetzesänderung.

Für Medien in Russland sind seit vergangener Woche einige Benennungen verboten: In der Berichterstattung über den Krieg gegen die Ukraine müssen sie auf Begriffe wie «Angriff», «Invasion» und «Kriegserklärung» verzichten. Moskau bezeichnet den Krieg als militärische «Sonderoperation».

Putin muss noch einwilligen

Damit die Gesetzesänderung in Kraft tritt, sind noch die Zustimmung des Föderationsrats, und der zweiten Parlamentskammer nötig. Auch Präsident Wladimir Putin muss den Gesetzesentwurf noch unterzeichnen. Beides gilt aber als Formalie.

wladimir putin ukraine krieg
Der russische Präsident Wladimir Putin. (Symbolbild) - Keystone

Unter Strafe stehen laut Gesetzestext konkret: das Verbreiten vermeintlicher Falschinformationen über russische Soldaten, das Diskreditieren russischer Streitkräfte und auch Aufrufe zu Sanktionen gegen Russland.

Wird Staatsduma Berichterstattung noch weiter einschränken?

Wer Inhalte, die gegen die Vorgaben verstossen, nicht löscht, muss mit einer Blockade rechnen, hiess es bereits vorige Woche. Das gelte auch für die Verbreitung von: «unwahrer Informationen über den Beschuss ukrainischer Städte und den Tod von Zivilisten in der Ukraine durch Handlungen der russischen Armee». Mehrere Medien wurden bereits blockiert.

ukraine krieg
Ein ukrainischer Soldat im Ukraine-Krieg in der Nähe von Luhansk. - AFP

Befürchtet wird, dass das die Berichterstattung verbliebener unabhängiger Medien in Russland gravierend einschränken wird. Die russischen Behörden hatten in den vergangenen Tagen schon mehrere kritische Sender blockiert. Beispielsweise gab der bekannte Radiosender Echo Moskwy seine Schliessung bekannt.

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