Trump lehnt EU-Zoll-Deal ab und droht China mit Vergeltung
US-Präsident Trump weist den EU-Vorschlag für einen Null-Zoll-Deal zurück. Auf die von China geplanten Zollerhöhungen reagiert Trump mit Drohungen.

US-Präsident Donald Trump hat den Vorschlag der Europäischen Union zur Abschaffung aller gegenseitigen Zölle auf Industriegüter entschieden abgelehnt. Laut «BR24» erklärte Trump, dass das Angebot der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen «nicht ausreichend» sei.
Stattdessen fordert er, dass europäische Staaten deutlich mehr Energie aus den USA importieren, um das Handelsdefizit zu reduzieren. Dieses Defizit beläuft sich derzeit auf etwa 350 Milliarden USD (umgerechnet ca. 300,75 Milliarden Franken).
Trump wirf EU unfaire Behandlung vor
Trump kritisierte die EU scharf und warf ihr vor, die USA unfair zu behandeln. «Die Europäische Union hat uns sehr, sehr schlecht behandelt», sagte er laut «Tagesschau».

Er bemängelte, dass europäische Länder kaum US-Autos oder Agrarprodukte kaufen würden. Trotz Trumps Ablehnung bleibt Brüssel verhandlungsbereit und plant ein finales Treffen für den 9. April.
Eskalation des Handelskriegs mit China
Die USA planen, chinesische Importe mit zusätzlichen Zöllen von 34 Prozent zu belegen. Dies würde die Gesamtbelastung auf 54 Prozent erhöhen, da bereits bestehende Zölle von 20 Prozent gelten.
China reagierte darauf mit gleichwertigen Gegenzöllen von ebenfalls 34 Prozent auf US-Waren. Präsident Trump forderte China auf, diese «Vergeltungszölle» umgehend zurückzunehmen und drohte andernfalls mit weiteren Zollerhöhungen von 50 Prozent.
Sollte diese Drohung umgesetzt werden, würden chinesische Waren mit Gesamtzöllen von 104 Prozent belastet.
Auswirkungen auf die Weltwirtschaft
Die Ablehnung des EU-Zoll-Deals und die Eskalation des Handelskriegs mit China sorgen weltweit für Unsicherheit. Laut «WELT» haben Unternehmen wie Apple, Microsoft und Tesla Milliardenverluste an den Börsen verzeichnet.
Analysten warnen vor einer möglichen Rezession in den USA. Die Zollpolitik treibt sowohl Verbraucherpreise als auch Produktionskosten in die Höhe.
Die EU plant Gegenmassnahmen gegen US-Digitalkonzerne wie Google und Meta, während China weitere Einschränkungen für US-Unternehmen vorbereitet. Laut «ProSieben» könnten diese Entwicklungen eine globale Zollspirale auslösen, bei der keine Gewinner zu erwarten sind.