Ukraine-Krieg: Kündigt Prigoschin Ende der Wagner-Gruppe an?

Ein Video von Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin im Ukraine-Krieg geht momentan viral. In diesem spricht er unter anderem vom «letzten Schritt» seiner Gruppe.

This browser does not support the video element.

Twitter /@Gerashchenko_en - Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin spricht in einer Rede vom «letzten Schritt» seiner Söldnertruppe.

Das Wichtigste in Kürze

  • Wagner-Chef Prigoschin spricht in einem Video vom baldigen Ende seiner Söldnertruppe.
  • «Viele Dinge leben nicht ewig. Das kann auch mit Wagner geschehen», erklärt der 61-Jährige
  • Ob sich die Söldnertruppe aber wirklich aus dem Ukraine-Krieg zurückzieht, ist fraglich.

Zieht sich die russische Wagner-Gruppe etwa aus dem Ukraine-Krieg zurück? Zumindest lassen Aussagen von deren Chef, Jewgeni Prigoschin, das vermuten. In einem Video, welches momentan in den sozialen Medien zu finden ist, spricht der 61-Jährige nämlich von einem «letzten Schritt».

Umfrage

Denken Sie, dass der Ukraine-Krieg noch lange dauert?

Ja.
79%
Nein.
21%

«Viele Dinge leben nicht ewig. Das kann auch mit Wagner geschehen», erklärte Prigoschin weiter. Er geht jedoch nicht darauf ein, was er mit seinen Aussagen genau meint. Wie «Focus» schreibt, konnte das Video noch nicht von unabhängiger Seite verifiziert werden.

Ukraine-Krieg: Prigoschin kritisiert russische Armee

Die Wagner-Gruppe spielt im Ukraine-Krieg eine wichtige Rolle für Russland. Die Söldnertruppe ist auch an den schweren Kämpfen in der Stadt Bachmut beteiligt.

«Putins Koch», wie Prigoschin auch genannt wird, kritisiert in seiner Rede ausserdem auch wieder einmal die russische Armee. Im Moment sei die Welt noch nicht auf eine gut trainierte russische Armee getroffen, so Prigoschin.

Es ist nicht das erste Mal, dass der Chef der Söldnertruppe den Kreml und deren Armee kritisiert. Unter anderem beklagt er sich immer wieder über mangelnde Munition für seine Kämpfer. In einem anderen Video drohte er vor kurzem auch schon mit einem Rückzug seiner Gruppe aus der Ukraine. Damit würde er den Kollaps der russischen Kampflinie provozieren, erklärte er damals.