Ukraine-Krieg: Putin begnadigt heimlich Häftlinge für Wagner-Gruppe
Um die Wagner-Gruppe im Ukraine-Krieg mit Söldnern zu versorgen, soll Russland-Präsident Wladimir Putin unter strenger Geheimhaltung sogar Häftlinge begnadigen.
Das Wichtigste in Kürze
- Russland-Präsident Putin begnadigt Straftäter mit der Aussicht auf Freiheit.
- Dafür sollen die Häftlinge im Ukraine-Krieg für die Wagner-Gruppe kämpfen.
- Die Begnadigungen unterliegen eigentlich strengster Geheimhaltung.
Die für ihre Brutalität bekannte Wagner-Gruppe kämpft im Ukraine-Krieg an der Seite der russischen Armee. Angeführt wird die Söldner-Truppe von Jewgeni Prigoschin.
Häftlinge dürfen für Ukraine-Krieg aus dem Knast
Russland-Präsident Wladimir Putin scheut nicht zurück, die Wagner-Einheit während des Konflikts mit genügend Männern auszustatten. Und dafür greift der Kreml-Chef offenbar zu extremen Mitteln.
Putin soll heimlich und vorsorglich russische Häftlinge begnadigt haben. Das schreibt das «Institute for the Study of War» (ISW) mit Berufung auf mehrere Berichte.
Aussicht auf Freiheit für Straftäter
Bereits vor einigen Tagen hatte Eva Merkacheva, ein Mitglied des russischen Menschenrechtsrates, über die Aktion von Putin gesprochen. Gefangene, die für die Wagner-Gruppe rekrutiert werden, würden vorher eine Begnadigung erhalten, sagte sie dem Staatssender «RIA».
Das Ziel der Aktion: Die Straftäter sollen durch die Aussicht auf Freiheit einen Anreiz erhalten, sich als Söldner zu engagieren. Sie sollen für die Wagner-Gruppe im Ukraine-Krieg kämpfen.
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Laut russischem Gesetz kann eine solche Begnadigung ausschliesslich von Wladimir Putin selber ausgesprochen werden. Zuvor hatte Prigoschin behauptet, eine Gruppe Rekruten begnadigt zu haben. Dazu habe er jedoch keine Befugnis, schreibt das ISW. Die Begnadigung unterliege strengster Geheimhaltung, heisst es.