Eingeschränkte Personen können in Polen Berge besteigen
Die «Sherpas der Hoffnung» ermöglichen es Menschen mit Einschränkungen, in Polen Berge zu besteigen. Geländegängige Rollstühle helfen ihnen dabei.

Das Wichtigste in Kürze
- Eine Organisation ermöglicht es eingeschränkten Menschen, Berge zu besteigen.
- Die «Sherpas der Hoffnung» begleiten die Betroffenen mit geländegängigen Rollstühlen.
- Am Samstag bestiegen so 120 Menschen mit Einschränkungen einen Gipfel im Tatra-Gebirge.
Freiwillige machen in Polen das Unmögliche möglich: Sie helfen Menschen mit Behinderungen, die Gipfel des Tatra-Gebirges zu besteigen.
Am Samstag ging es für die «Sherpas der Hoffnung», wie sie sich nennen, auf den 2503 Meter hohen Lower Rysy. Dieser ist der höchste Punkt im südlichen Tatra-Gebirge.

290 Freiwillige nahmen die Besteigung in Angriff – und ermöglichten 120 Menschen mit Behinderung das Gipfel-Erlebnis.
Geländegängige Rollstühle machen Bergsteigen möglich
«Wir haben geländegängige Rollstühle», sagte Marta Mazur Sokołowska, Vizepräsidentin der «Sherpas der Hoffnung», gegenüber «TVP World». So sei es möglich, die Schönheit des Tatra-Gebirges jenen zugänglich zu machen, die sonst keinen Zugang dazu hätten.
Der Name «Sherpa» geht auf die gleichnamigen Bergführer in Nepal zurück. Die Freiwilligen wollten ursprünglich einem Freund mit zerebraler Lähmung das Bergsteigen ermöglichen. Dieser Traum wurde nun schon für Hunderte weitere Menschen mit Einschränkungen Wirklichkeit.
«Wir haben auch Hochgebirgsgruppen, die auf 2000er-Gipfel steigen. Sie sind in alpinen Fertigkeiten ausgebildet, einschliesslich Klettern und Bergsteigen», sagte Marta Mazur Sokołowska.