Sturmböen verstärken Feuer in Zürcher Bauernhof

Am Montagmorgen ist in Bauma ZH ein Bauernhof abgebrannt. Das Feuer wurde durch die Sturmböen stark angefacht.

In der Zürcher Gemeinde Bauma ist ein Brand in einem Bauernhaus ausgebrochen. - Kantonspolizei Zürich

Das Wichtigste in Kürze

  • In einem Bauernhof in Bauma ZH ist am Montagmorgen ein Brand ausgebrochen.
  • Sturmböen hatten die Flammen stark angefacht.
  • Die Bewohner konnten rechtzeitig evakuiert werden.
  • Ein Dutzend Tiere sind beim Unglück ums Leben gekommen.

Gegen 7.30 Uhr ging bei der Einsatzzentrale von Schutz&Rettung Zürich die Meldung ein, wonach ein Bauernhof brenne. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand eine Scheune im Vollbrand.

Durch die aufkommenden Sturmböen wurde das Feuer weiter stark angefacht und griff rasch um sich. Innert kurzer Zeit standen – bis auf einen kleinen Stall – sämtliche Gebäude des Weilers «Unterer Wolfsberg» in Brand.

Die Feuerwehr musste über mehrere Kilometer reichende Wasserleitungen legen, um den Grossbrand zu bekämpfen. Aufgrund des starken Windes konnte das Niederbrennen des Weilers nicht verhindert werden.

Sturmböen fachten das Feuer stark an. - Kantonspolizei Zürich

Durch Funkenflug entzündeten sich im nahegelegenen Wald weitere Feuer, welche durch die Feuerwehren gelöscht werden mussten. Die Bewohner konnten alle rechtzeitig evakuiert werden.

Drei Personen zeigten Anzeichen auf eine Rauchgasvergiftung. Sie wurden vor Ort medizinisch betreut und konnten anschliessend ohne Beeinträchtigung entlassen werden.

Grossteil des Viehs konnte gerettet werden

Dank sofortigem Eingreifen der Retter von Feuerwehr, Polizei und von Anwohnern konnte der Grossteil des Viehs gerettet werden. Zwei Kälber erlitten Brandverletzungen, die Tiere wurden zur Behandlung ins Tierspital gefahren.

Ein Schaf, zwei Ziegen sowie ungefähr zehn Gänse und Truthühner überlebten den Brand nicht. Die Brandursache ist derzeit nicht bekannt.

Die Brandursache ist derzeit noch unklar. - Kantonspolizei Zürich

Sie wird durch Spezialisten der Kantonspolizei Zürich, in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft, abgeklärt. Neben der Kantonspolizei Zürich standen die Feuerwehren von Fischenthal, Bauma-Sternenberg, Bäretswil, Turbenthal-Wila-Wildberg im Einsatz. Auch die Stützpunktfeuerwehr Hinwil, Schutz&Rettung war mit mehreren Sanitätsfahrzeugen und dem Grossraumrettungswagen vor Ort.

Zudem wurde ein Rettungshelikopter der REGA, die Grosstierambulanz und Vertreter der Gemeindebehörden aufgeboten. Ebenfalls im Einsatz war der zuständige Staatsanwalt, ein Funktionär der GVZ, ein Careteam, sowie technisches Personal von Swisscom und EKZ.