Pharmafirmen investierten 2017 rund 7 Milliarden in die Forschung

Im Jahr 2017 investierte die Pharmabranche sieben Milliarden Franken in die Forschung in der Schweiz. Dreimal soviel wie deren Umsatz.

Interpharma ist der Verband der forschenden pharmazeutischen Firmen der Schweiz und wurde 1933 als Verein mit Sitz in Basel gegründet. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Sieben Milliarden Franken investierten Pharmaunternehmen in die Schweizer Forschung.
  • Die Summe ist dank des starken Exports der Pharmaindustrie möglich.

Weltweit gaben die 24 dem Branchenverband Interpharma angeschlossenen Unternehmen im vergangenen Jahr 96 Milliarden für Forschung und Entwicklung aus. Insbesondere die Firmen mit Hauptsitz in der Schweiz hätten viel in Forschung und Entwicklung in der Schweiz (F&E) investiert, teilt Interpharma mit. Aber auch Firmen ohne Hauptsitz in der Schweiz tätigten grosse Investitionen.

Zusätzlich zu den F&E-Ausgaben wendeten verschiedene Interpharma-Firmen in der Schweiz rund eine halbe Milliarde Franken in Anlagen wie technische Geräte, Maschinen, Gebäude- und Betriebsausstattung auf. Beides schlage sich in einem Personalbestand auf hohem Niveau nieder, heisst es weiter.

Starker Export

Die grossen F&E-Investitionen sind gemäss Mitteilung nur dank dem hohen Exportvolumen der Pharmaindustrie möglich. 2017 wurden Pharmaprodukte im Wert von beinahe 84 Milliarden Franken exportiert, was einer Zunahme von 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das Ausfuhrvolumen der Schweizer Pharmabranche belief sich somit auf 38 Prozent der Gesamtexporte.

Interpharma schreibt weiter, in der pharmazeutischen Forschung aus der Schweiz seien zwischen 2012 und 2016 über 86 Patente pro Million Erwerbstätige angemeldet worden. Das sei doppelt so viele wie etwa aus Dänemark und fast fünf Mal so viele wie aus Deutschland.