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Trotz Mega-Lohn: Fifa zahlt Infantinos 8000-Franken-Wohnung in Zug

Stephan Felder
Stephan Felder

Region Zug,

Gianni Infantino verdient über vier Millionen Franken – pro Jahr. Trotzdem zahlt die Fifa ihrem Präsidenten zusätzlich eine teure Wohnung in Zug.

Gianni Infantino
Freut sich über viele Annehmlichkeiten: Gianni Infantino - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Fifa bezahlt Gianni Infantino eine Wohnung für 8000 Franken am Zugersee.
  • Der Fifa-Präsident verdient 4,13 Millionen Franken pro Jahr.

Gianni Infantino wohnt seit April 2022 zeitweise in einer Wohnung in Zug mit viereinhalb Zimmern und Seeblick. Die Miete von 8000 Franken pro Monat zahlt jedoch nicht er, sondern die Fifa.

Dem «Sonntagsblick» liegt der entsprechende Vertrag vor, den die Personalchefin und leitende Juristin des Verbands unterschrieben habe.

Die Wohnung entspreche dem «Standardvergütungspaket von hochrangigen Führungskräften vieler Organisationen in der Schweiz», so ein Fifa-Sprecher gegenüber der Zeitung.

Findest du eine bezahlten 8000-Franken-Wohnung für Führungskräfte in Ordnung?

Infantino erhielt im vergangenen Jahr einen Lohn von 4,13 Millionen Franken.

Bereits früher viele Schlagzeilen

Infantino sorgte bereits mehrfach für Schlagzeilen aufgrund seiner Wohnsituation. 2021 berichtete der «Blick», dass Infantino ein Haus in Katar gemietet hatte. Zwei seiner Töchter wurden dort in eine Schule eingeschult.

Einer der Gründe für diesen Umzug war die Weltmeisterschaft, die 2022 in Katar stattfand. Zu diesem Zeitpunkt gab die Fifa bekannt, dass Infantino weiterhin in der Schweiz Steuern zahle. Und dies, obwohl er einen grossen Teil seiner Arbeitszeit in Doha verbringe.

Am Zugersee
Hier steht die teure Wohnung von Gianni Infantino - keystone

Im November 2022 enthüllte die «SonntagsZeitung», dass Infantino seinen Schweizer Wohnsitz von Küsnacht ZH nach Zug verlegt habe.

Durch den Umzug an den Zugersee senkte er seine Steuerlast erheblich, da die Steuersätze in Zug wesentlich niedriger sind. Dies führte zu öffentlichen Diskussionen über die finanziellen und steuerlichen Entscheidungen des Fifa-Chefs.

Kommentare

User #76 (nicht angemeldet)

da wird's einem schlecht. Aber eben: wer hat, dem wird gegeben. und auch in unserer Firma wieder - wer hat, dem wird gegeben. Freund von Filialleiter wird nun Abteilungsleiter (30 Jahre jung). ich, 48, seit 31 in der gleichen Abteilung. - Mehr Lohn? Nada.

User #3281 (nicht angemeldet)

Wie oft sehen wir diesen Menschen noch in negativen Berichten? Es vergeht keine Woche, dass eine weitere Berichterstattung folgt, bei der sich die Einzelpersonen auf Kosten der FIFA bereichern. Das ist doch ein Narzist, der all seine Gegner brutal wegräumt, um sich selbst nicht zu gefährden und seine Eigeninteressen zu verfolgen und somit verkauft er die Seele des Fussballs. Das System muss endlich eine Veränderung erfahren. Durch Überweisung und der stetigen Erhöhung von Geldern an die Fussballverbände kauft er indirekt die Stimmen und lässt sich wiederwählen. 2.5m USD im Jahr für einen Fussballverband in einem Entwicklungsland wie beisp. Gambia ist eine Menge Geld. Hingegen lässt das Fussballnatiionen wie Deutschland, England, Spanien etc unbeeindruckt. Jedoch hat ein Entwicklungsverband die gleiche Stimme wie ein fortgeschrittener Verband. Die Anzahl der Fussballverbände aus Entwicklungsländern machen etwa 70% der Länder aus. Diese Länder sind meistens nicht in Europa gelegen. Daher sind diesem Infantino die Europäer relativ egal. Denn mit Erhöhung von "Peanuts" kann er diese Länder nicht beeindrucken, den Rest der Welt schon. Ich würde es bejahen, wenn man endlich gegen diesen korrupten Menschen und seine Führungskräfte strafrechtlich vorgeht. Ich hoffe, die Verantworlichen im Land hören hin und leiten ein Verfahren ein. Es ist nur die Oberfäche des Eisbergs, die an die Öffentlichkeit kommt. Ich will nicht wissen, was unter der Wasseroberfläche alles brach liegt.

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