UBS

Finanzministerin zeigt UBS die kalte Schulter

Keystone-SDA
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Zürich,

Finanzministerin Karin Keller-Sutter reagiert verhalten auf den Vorschlag der UBS, ihre Investmentbank zu begrenzen.

Karin Keller-Sutter
Finanzministerin Keller-Sutter reagiert zurückhaltend auf UBS-Vorschlag zur Begrenzung der Investmentbank. (Archivbild) - keystone

Die Schweizer Finanzministerin Karin Keller-Sutter hat in einem Interview zurückhaltend auf den Vorschlag der UBS für eine Begrenzung ihrer Investmentbank reagiert. Ein solcher Schritt wäre eine «geschäftliche Entscheidung» der UBS. Dies sagte Keller-Sutter am Freitag dem Sender Bloomberg TV.

«Dies ist keine politische Entscheidung», sagte die Bundespräsidentin am Rande des EU-Finanzministertreffens in Warschau. Keller-Sutter deutete an, dass eine solche Begrenzung ihre Meinung hinsichtlich der künftigen Kapitalanforderungen nicht wesentlich ändern würde.

Mehr Kapital für UBS: Bundesrat plant Vorschlag, Entscheid bis 2028 erwartet

«Wir haben aus dem Zusammenbruch der Credit Suisse wirklich unsere Lehren gezogen. Und es gab viele Analysen zu den Ursachen des Scheiterns», sagte sie. «Natürlich war es Missmanagement, aber es war auch ein Mangel an Kapital – insbesondere ein Mangel an Kapital bei der Auslandstochter.»

Die UBS-Führung hatte laut Medienberichten intern vorgeschlagen, eine Begrenzung ihrer Investmentbank in der Schweiz gesetzlich zu verankern. Mit dem Vorschlag will die Grossbank demnach Plänen des Bundesrats entgegentreten, der die Kapitalanforderungen an das grösste Geldhaus des Landes um bis zu 25 Milliarden US-Dollar erhöhen will.

Ziel der Behörden ist es, mit einem grösseren Kapitalpuffer das Risiko zu verringern, dass die UBS in einer existenziellen Krise die Schweizer Volkswirtschaft in den Abgrund reisst. Der Bundesrat will im Juni einen Vorschlag unterbreiten, wie viel Kapital die UBS künftig halten soll. Danach wird sich das Parlament mit dem Thema befassen. Ein Abschluss der Beratungen wird frühestens 2028 erwartet.

Kommentare

User #6105 (nicht angemeldet)

Pinocchio zeigt UBS die kalte Schulter!

User #3003 (nicht angemeldet)

Meiner Ansicht nach führte der Zusammenbruch der Credit Default Swaps von Archegos zu erheblichen Verlusten bei Credit Suisse. Archegos war intensiv in Leerverkäufe involviert, insbesondere durch den Einsatz manipulierter Locates von CM-Equity AG (tokenisierte Aktien), um Meme-Aktien wie GameStop und AMC zu shorten. Es ist bemerkenswert, dass UBS offenbar keine Konsequenzen aus diesen Ereignissen gezogen hat. UBS setzt weiterhin auf Leerverkäufe von ETFs, die GameStop beinhalten, wobei viele dieser ETFs regelmäßig „Fails to Deliver“ aufweisen oder zeitweise bis zu 400 % geshortet werden. Angesichts ihrer Systemrelevanz als „too big to fail“ scheint UBS in der Lage zu sein, Marktmanipulationen fortzusetzen. Die Weigerung von UBS, zusätzliche Sicherheiten zu hinterlegen, verschärft die Brisanz dieser Situation weiter. Warum? UBS scheint von der Schweizer Regierung eine Art Freifahrtschein erhalten zu haben, da sie ihre Daten über Jahrzehnte hinweg verbergen kann. Diese Sonderstellung wird durch ihre Systemrelevanz als „too big to fail“ untermauert.

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