Glencore: Angebot zur Übernahme von Teck bleibt bestehen

Glencore reagiert auf die Änderung der Pläne des Bergbauunternehmens Teck. Der Rohstoffkonzern hält trotzdem an seinem Kaufangebot fest.

Nach einer Gesamtvergütung von 6 Millionen US-Dollar 2022 kassierte der Glencore-CEO für das Jahr 2023 mit 5,8 Millionen Dollar etwas weniger. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Glencore nehme den Rückzug der Aufspaltungspläne von Teck zur Kenntnis.
  • Gleichzeitig bestätigt der Rohstoffkonzern, dass die Übernahme von Teck bestehen bleibe.
  • Glencore beabsichtigt direktes Angebot an die Teck-Aktionäre zu machen.

Man nehme den Rückzug der Aufspaltungspläne von Teck zur Kenntnis, teilte Glencore am Donnerstag mit. Gleichzeitig bekräftigt das Unternehmen seine Absicht, Teck zu übernehmen. Teck beabsichtigte ursprünglich die eigene Aufspaltung in ein Metall- und ein Kohleunternehmen.

Teck hatte indes mitgeteilt, dass der entsprechende Vorschlag zu Handen der Aktionäre zurückgezogen wurde. Dies unmittelbar vor der Generalversammlung vom Mittwoch.

Zur Begründung seitens Teck hiess es: Zwar habe es viel Unterstützung für die Trennungspläne gegeben, einige Aktionäre haben einen «direkteren Ansatz für die Aufspaltung» bevorzugt. Man wolle nun eine «einfachere und direktere» Trennung weiterverfolgen.

Glencore will Teck für 23 Milliarden US-Dollar übernehmen

Die Aufspaltungspläne hatte der Teck-Verwaltungsrat den Aktionären zuvor als bessere Variante angepriesen. Im Gegensatz zu der Übernahme durch den im Kanton Zug ansässigen Rohstoffkonzern Glencore. Der Verwaltungsrat hatte das Angebot als «nicht im besten Interesse der Aktionäre» abgelehnt.

Der Konzern bestätigt in der aktuellen Reaktion auf die geänderten Pläne, dass das Angebot zur Übernahme von Teck bestehen bleibe. Einmal mehr signalisiert Glencore auch die Bereitschaft, offene Fragen im Zusammenhang mit der angestrebten Übernahme zu diskutieren.

Sollten sich die Teck-Verantwortlichen weiterhin einem Gespräch verweigern, beabsichtigt der Rohstoffriese, ein direktes Angebot an die Teck-Aktionäre zu machen.

Glencore will Teck im Rahmen eines rund 23 Milliarden US-Dollar schweren Deals übernehmen. Dabei will der Rohstoffkonzern nach einer Übernahme das kombinierte Kohlegeschäft abspalten.