Traton investiert in E-Mobilität - und sahnt ab

Die Traton Group intensiviert ihre Bemühungen im Bereich der E-Mobilität und verzeichnet trotz Herausforderungen hervorragende Halbjahresergebnisse.

Traton setzt auf E-Mobilität. - keystone

Beim deutschen Nutzfahrzeughersteller Traton, der Teil des VW-Konzerns ist, läuft aktuell alles wie am Schnürchen. Die Zahlen sind deutlich grün, der Aktienkurs steigt – der Grund dafür liegt in der Strategie des Konzerns.

Traton plant bis 2026 Investitionen von 2,6 Milliarden Euro in die Forschung und Entwicklung der Elektromobilität. Dies gab das Unternehmen am 16. März 2022 bekannt.

«Die Traton Group wird mit ihren Marken beim nachhaltigen Transport eine führende Rolle einnehmen«, sagte CEO Christian Levin damals.

Traton setzt Fokus auf Öko-Fahrzeuge

Der Fokus liegt dabei auf batterieelektrischen Fahrzeugen. Levin erklärte: «Im Fernverkehr streben wir bis 2030 einen Anteil von 50 % emissionsfreier Lkw an.«

Wichtig sei dabei allerdings, dass bis dahin die «die entsprechenden Regulierungsmechanismen und die Infrastruktur vorhanden sind».

Der Fahrzeughersteller plant zudem, gemeinsam mit Daimler Truck und der Volvo Group ein Ladenetz für schwere Lkw und Fernbusse aufzubauen. Innerhalb von fünf Jahren sollen mindestens 1700 Ökostrom-Ladepunkte in Europa entstehen.

19 Prozent mehr Gewinn

Am 26. Juli 2024 veröffentlichte der Fahrzeughersteller seine Halbjahresergebnisse. Trotz Marktnormalisierung in Europa konnte der Umsatz um 2 Prozent auf 23,4 Milliarden Euro gesteigert werden.

Der Gewinn im dritten Quartal, berichtet «Börse Express», konnte sogar um 19 Prozent erhöht werden.

CEO Christian Levin betonte bei den Ergebnissen die Bedeutung der Diversifizierung und den Fokus auf nachhaltige Transportlösungen. Traton treibe den Wandel mit neuen Produkten und Infrastrukturinitiativen voran.