Patrizia Laeri schiesst gegen Billigmode – trägt aber 30-CHF-Pulli
Nachdem Patrizia Laeri im Februar in einem 30-Franken-Pulli posierte, wettert sie gegen Billigmode. Wie passt das zusammen?
Das Wichtigste in Kürze
- Patrizia Laeri fordert wegen Corona ein Umdenken.
- Die SRF-Moderatorin wettert gegen günstige Mode.
- Bloss: Laeri trug in Vergangenheit selbst Kleider von Billiglabels.
Sie macht sich nicht nur für Frauenrechte, sondern nun auch für Nachhaltigkeit stark. Moderatorin und Wirtschaftsjournalistin Patrizia Laeri (42) wettert auf Instagram gegen Billigmode: «Die billigen Zulieferer waren lange gut genug für schöne Profite. Kaum kriselt es, lässt man sie fallen.» Sie hofft nach der Corona-Pandemie auf ein Umdenken.
Bloss: Laeri selbst posierte in der Vergangenheit gerne in genau solchen Klamotten.
Die SRF-«Börse»-Frau, die im Sommer zu CNN Money Switzerland wechselt, zeigte sich im Februar in einem 30-Franken-Pulli. Das Stück mit der Aufschrift «Après Ski» stammt vom Billiglabel Bershka.
Dieses gehört wie Zara zum spanischen Modegiganten Inditex. Der Konzern steht genauso wie seine Mitbewerber wegen schlechten Arbeitsbedingungen und Giftstoffen seit Längerem in der Kritik.
Patrizia Laeri rechtfertigt ihren Billig-Pulli
Wie passt das zusammen? Patrizia Laeri rechtfertigt sich. Sie will den Pulli nicht selbst gekauft haben.
Laeri zu Nau.ch: «Zum besagten Pulli kann ich nur sagen: Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.»
Das Geschenk sei «bestimmt witzig und nett gemeint» gewesen. «Aber guten Gewissens kann man sich so was spätestens jetzt nicht mehr kaufen.»
Trägt Patrizia Laeri den Pulli weiterhin? Schliesslich machen Kleider bekanntlich Leute. Die 42-Jährige stellt klar: «Wegwerfen ist klar auch keine Lösung. Künftig bewusster konsumieren hingegen sehr wohl.»