Andrea Berg gesteht: Hasskommentare im Netz setzen ihr zu
In den sozialen Medien wird Andrea Berg mit üblen Beschimpfungen konfrontiert. Das kann verletzend sein, gesteht die Schlagersängerin.

Das Wichtigste in Kürze
- Auf der Bühne liefert Andrea Berg stets einen selbstbewussten Auftritt ab.
- Bei Anfeindungen im Netz gesteht die Sängerin jetzt ihre Verletzlichkeit.
- Mit den Jahren habe sie aber gelernt, böse Kommentare «wirklich vom Leib» zu halten.
Wenn Andrea Berg (59) die Bühne betritt, ist Partystimmung garantiert. Seit über 30 Jahren begeistert der Schlagerstar ein Millionenpublikum. Und zählt mit über 100 Gold- und Platinschallplatten zu den kommerziell erfolgreichsten Künstlern in Deutschland.
Während ihr die Fanmasse bei ihren Auftritten frenetisch zujubelt, zeigen sich auf Social Media die Schattenseiten ihres Erfolgs.

Nicht selten sieht sich die Sängerin mit üblen Beleidigungen konfrontiert: «Da wird man dann auch schon mal als N*tte oder Schl*mpe beschimpft», erklärt sie gegenüber der «Krone».
Trotz ihres selbstsicheren Auftretens prallen die Hassnachrichten nicht einfach an ihr ab: «Natürlich würde ich lügen, wenn ich sage, das verletzt mich nicht.»
«Ich mache nur Musik, ich operiere keine komplizierten Herzfehler»
Kritik an ihrer Person ist sich Berg durch ihre langjährige Karriere dennoch gewöhnt. Mit der Zeit habe sie gelernt, böse Kommentare «wirklich vom Leib» zu halten und sich stattdessen auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Dazu zähle ein gesundes Selbstbewusstsein sowie die Freude und Liebe an ihrer Leidenschaft. «Es spielt keine Rolle, ich mache nur Musik, ich operiere keine komplizierten Herzfehler», rechtfertigt sie sich.

Und für alle, die sich mit ihrem Gesang nicht anfreunden können, hält Andrea Berg noch einen schlagfertigen Tipp bereit: «Das Schöne ist, jedes Radio hat einen Knopf, wo man weiter drücken kann.»
Andrea Berg: Fans finden Bühnen-Outfits «zu freizügig»
Auch was ihren öffentlichen Kleidungsstil betrifft, muss die 59-Jährige immer wieder Kritik einstecken. Die Schlager-Ikone präsentiert sich gerne mal in extravaganten Looks – sei es in einem kurzen Zweiteiler oder im edlen Strasskleid.
Einigen Followern erscheinen solche Outfits aber oftmals «zu jugendlich und zu freizügig». Andere wiederum spotteten mit Kommentaren wie: «In ihrem Alter sollten Sie sich doch etwas dezenter kleiden.» Oder auch: «Je älter, umso kürzer die Kleidung, passt nicht so.»
Doch solche Bemerkungen bringen Andrea Berg keinesfalls aus dem Konzept. Selbstbewusst erklärte sie kürzlich: «Die Sache ist doch eigentlich total einfach. Wenn jemandem meine Brillen zu gross oder die Röcke zu kurz sind, dann habe nicht ich ein Problem, sondern er oder sie.»
Über solche Banalitäten möchte sie sich nicht mehr aufregen, dafür sei ihr die Zeit «zu kostbar», so Berg. «Man muss sich nicht kleinmachen, weil jemand einen nicht mag oder es jemanden nicht gefällt, welche Kleidung man trägt.»