«Der Super Mario Bros. Film» zum ersten Mal als Animation im Kino

Mit «Der Super Mario Bros. Film» sind zum ersten Mal die Helden des Nintendo-Videospiels als Animation in den Kinos zu sehen.

Mario und Prinzessin Peach, wie sie in «Super Mario Bros.» zu sehen sind. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • «Der Super Mario Bros. Film» ist zum ersten Mal als Animationsfilm im Kino zu sehen.
  • Der englischsprachige Film beinhaltet viele Hollywood-Superstars.
  • Noch vor 30 Jahren erschien eine bizarre Verfilmung des Videospiels.

Seit dem 5. April ist im Animationsstreifen «Der Super Mario Bros. Film» in den Kinos zu sehen. Super Mario ist einer der bekanntesten Videospiel-Charaktere, auch für Menschen, die noch nie einen Gaming-Controller in den Händen hielten.

Den Schnurrbartträger mit Schildkröten-Aversion gibt es schon seit über 40 Jahren. Trotzdem erschien Mario nebst Bruder Luigi, Bösewicht Bowser und Prinzessin Peach bislang so gut wie gar nicht auf der Leinwand. Ein Erklärungsansatz für dieses Phänomen führt zurück in das Jahr 1993. Damals erblickte die wohl abstruseste Videospielverfilmung der Kinogeschichte das Licht der Welt.

Realverfilmung unter dem Titel «Super Mario Bros.»

Unter dem Titel «Super Mario Bros.» erschien vor exakt 30 Jahren doch tatsächlich eine Realverfilmung über Mario. Der Schauspieler Bob Hoskins (1942–2014) verkörperte darin Mario. Den meisten ist der Brite wohl als Hook-Handlanger Smee aus dem gleichnamigen Peter-Pan-Film mit Robin Williams (1951–2014) ein Begriff.

John Leguizamo (62) mimte derweil seinen jüngeren Bruder Luigi, während Dennis Hopper (1936–2010) in die Rolle des Schurken Bowser schlüpfte.

Film mit bizarrer Story

Noch bizarrer wurde es bei der Story: Magische Meteoritensplitter, Paralleluniversen, «Deevolutionskammern» und Goombas mit Alptraum-Potenzial. Im Grunde hatte der Film bis auf die Namen der Figuren kaum etwas mit dem Videospiel gemein.

Am Ende standen 50 Millionen US-Dollar als Produktionskosten zu Buche, die nicht annähernd wieder eingespielt wurden. Hopper und Hoskins bezeichnen das Projekt unisono gar als das schlimmste ihrer jeweiligen Karriere. Liessen die Filmstudios also angesichts dieses Flops jahrzehntelang die Finger von Mario und Co.?

Animationsfilm soll besser werden

Der neue Streifen geht jedenfalls einen komplett anderen Weg. Als Animationsfilm sieht er optisch wie ein auf Hochglanz poliertes Super-Mario-Spiel aus, auch die Handlung wirkt klassisch.

Hierzu heisst es vom Filmstudio Universal: «Bei unterirdischen Reparaturarbeiten an einer Wasserleitung werden die Brooklyner Klempner Mario und Luigi plötzlich in eine geheimnisvolle Röhre gesaugt. Daraufhin landen sie in einer magischen neuen Welt. Als die Brüder dort getrennt werden, begibt sich Mario auf eine gigantische Reise, um Luigi zu finden.

«Dabei entdeckt Mario ungeahnte Kräfte in sich: Mit der Unterstützung des Pilzkopfs Toad und dank eines Trainings von Prinzessin Peach, der willensstarken Herrscherin des Pilz-Königreiches, »

Star-Casting trotz Animationsverfilmung

Wer sich den Film im englischen Original anschaut, bekommt zudem ein Star-Ensemble auf die Ohren. Anya Taylor-Joy (26) spricht Prinzessin Peach, Jack Black (53) leiht Bowser seine Stimme. Und Seth Rogen (40) ist als Donkey Kong am Start.

Mit Erstaunen reagierten derweil viele Fans der Videospiele auf die News, dass Mario von Marvel-Star Chris Pratt (43) gesprochen wird. Nicht wenige hatten gehofft, dass Originalsprecher Charles Martinet (67) mit seinem weltberühmtes «It's a Me, Mario!» nun auch die Leinwand erobern darf.