Prinz Philip: Royal-Fans drohen an seiner Beerdigung Corona-Bussen
Die Trauerfeier von Prinz Philip (†99) wird am Samstag in Windsor stattfinden. Royal-Fans sollen wegen der Pandemie zu Hause bleiben – sonst drohen Bussen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Trauerfeier von Prinz Philip wird wegen Corona im kleinen Rahmen stattfinden.
- Trauernde Royal-Fans sind angehalten nicht nach zum Schloss Windsor zu reisen.
- Wer dieser Aufforderung nicht Folge leistet, dem droht sogar eine Busse.
Diesen Samstag findet in Windsor die Beerdigung von Prinz Philip (†99) statt. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Trauerfeier massiv eingeschränkt. Nur 30 Gäste sind zugelassen und alle müssen Masken tragen – einschliesslich der Queen (94). Zudem wird es Social Distancing geben.
Für trauernde Royal-Fans ist die Einschränkung eine Hiobsbotschaft, viele wollten Philip die letzte Ehre erweisen. Der Bürgermeister von Windsor sprach von einer «grossen Ehre» für den königlichen Stadtteil, warnte aber: «Es ist wirklich ernst gemeint, jeder sollte zu Hause bleiben. Es wird nichts zu sehen geben.»
John Story warnte auch davor, dass grosse Gruppen aufgelöst würden. Er wollte aber nicht im Detail erklären, welche Notfallpläne vorhanden sind, sollten Menschen eintreffen. Die «Daily Mail» zitiert den Bürgermeister lediglich mit den Worten: «Die Beamten an diesem Tag werden erforderlichen operativen Entscheidungen treffen.»
Konkret bedeutet dies, dass trauernde Royal-Fans wohl Bussen erhalten werden, sollten sie vor Ort auftauchen. John Story: «Es ist eine sehr schwierige Zeit für Menschen und viele haben sehr starke Gefühle. Wir müssen aber alle bitten, ihre und die Gesundheit anderer ganz oben auf die Prioritätenliste zu setzen. Kommen sie nicht nach Windsor.»
Er fügte an, dass die gesamte Beerdigung, einschliesslich der feierlichen Prozession, innerhalb der Burgmauern stattfinden wird. Zumindest wird die Beerdigung live im Fernsehen übertragen.
Beerdigung von Prinz Philip im kleinen Rahmen
Laut dem Palast spiegelt der Abschied aber trotz all den Einschränkungen die persönlichen Wünsche von Prinz Philip wider. Dieser hatte seine Beerdigung nämlich vor langem sorgfältig geplant. Ein Sprecher betonte, dass es sich nicht um einen staatlichen Anlass handeln wird, sondern um eine zeremonielle königliche Beerdigung.
Die Trauerfeier wurde nicht nur in Bezug auf die Anwesenden sondern im Allgemeinen stark eingeschränkt. Ursprünglich sollte Philip mit einem von ihm entworfenen Land Rover rund 14 Kilometer bis zur St. George's Chapel auf dem Gelände des Windsor Castle gebracht werden.
Jetzt geht es lediglich vom Schloss zur Kirche. Die Prinzen William (38) und Harry (36) sowie andere hochrangige Mitglieder der Royal-Family werden zu Fuss folgen. Die Königin wird nicht an der Prozession teilnehmen.
Premierminister Boris Johnson hatte angekündigt, nicht an der Beerdigung teilzunehmen, um möglichst vielen Familienmitgliedern die Teilnahme zu ermöglichen.