EU

Nach Sanktionen gegen China: EU-Delegationschef einbestellt

Keystone-SDA
Keystone-SDA

China,

Die EU hat Sanktionen gegen China für die Unterdrückung der Uiguren ausgesprochen. Die Regierung in Peking verhängt nun Gegensanktionen.

Peking
Flaggen von China und der EU. (Symbolbild) - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Verfolgung der muslimischen Minderheit der Uiguren verstösst gegen die Menschenrechte.
  • Die EU hat deshalb zum ersten Mal seit drei Jahrzehnten Sanktionen gegen China verhängt.
  • Die Regierung in Peking antwortet nun mit Gegensanktionen für die EU.

Nach EU-Sanktionen gegen chinesische Verantwortliche hat das Aussenministerium in Peking den EU-Delegationschef einbestellt. Die Sanktionen wurden für die Unterdrückung der muslimischen Minderheit der Uiguren verhängt. Wie das Ministerium am Dienstag mitteilte, sei Nicolas Chapuis schon am Vortag der chinesische Protest übermittelt worden.

Vizeaussenminister Qin Gang habe bei dem Gespräch darauf verwiesen, dass sich die Strafmassnahmen auf «Lügen und Falschinformationen stützen». Die Sanktionen widersprächen der Realität und Vernunft, wurde Qin Gang zitiert.

Die Beziehung soll nicht geschädigt werden

Die Europäische Union sei nicht qualifiziert, sich als Menschenrechtslehrer aufzuspielen. China dränge die EU, die Ernsthaftigkeit dieses Fehlers anzuerkennen und ihn zu korrigieren. Zudem sollen die Konfrontationen beendet werden, «um den chinesisch-europäischen Beziehungen nicht mehr Schaden zuzufügen,» hiess es weiter.

Die EU hatte am Montag wieder Sanktionen gegen China wegen Verletzungen der Menschenrechte verhängt. Dies zum ersten Mal seit mehr als drei Jahrzehnten. Sie richten sich gegen Verantwortliche für die Verfolgung der Uiguren in der Region Xinjiang in Nordwestchina. Als Reaktion kündigte die Regierung in Peking umgehend Gegensanktionen gegen europäische Politiker, Experten und Institutionen an.

In Deutschland betreffen sie den Grünen-Europaabgeordneten und China-Experten Reinhard Bütikofer und den CDU-Europaabgeordneten Michael Gahler. Zudem den Uiguren-Forscher Adrian Zenz und das renommierte Mercator-Institut für China-Studien (Merics).

Kommentare

Weiterlesen

russland china
8 Interaktionen
Pflegen Freundschaft
China USA Hongkong
48 Interaktionen
«Anschuldigungen»
13 Interaktionen
Zuletzt 1989
D
Richtiger Dünger

MEHR IN POLITIK

Donald Trump Wolodymyr Selenskyj
137 Interaktionen
Wende
Frauenduo
11 Interaktionen
Lenzburg
Regierungsrat Peter Peyer
6 Interaktionen
Für Dritte Amtszeit
17 Interaktionen
17 Ministerien

MEHR EU

EU-Ratspräsident Costa
1 Interaktionen
Rom
Kaja Kallas
14 Interaktionen
Vorwurf
trump ukraine friedensplan
40 Interaktionen
EU irritiert
Tesla
49 Interaktionen
Talfahrt

MEHR AUS CHINA

Shanghai Auto Show 2025
11 Interaktionen
Shanghai Auto Show
Solarfeld
10 Interaktionen
Erfolg
Zollstreit
2 Interaktionen
Aufruf
Ignazio Cassis
1 Interaktionen
Handel