Polizei löst Gedenkveranstaltung gewaltsam auf – Frau verletzt

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China,

In Hongkong wurde ein Gedenkanlass von der Polizei gewaltsam aufgelöst. Eine schwangere Frau musste ins Spital gebracht werden.

Polizisten in Hongkong
Polizisten in Hongkong - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor einem Jahr griffen Beamte Passagiere in der U-Bahn mit Schlagstöcken an.
  • Dutzende Menschen gedachten am Jahrestag den Verletzten.
  • Die Polizei löste die Veranstaltung mit Pfefferspray auf.

Die Polizei hat in Hongkong eine Gedenkveranstaltung anlässlich eines umstrittenen Polizeieinsatzes gewaltsam aufgelöst.

Dutzende Aktivisten der Demokratiebewegung versammelten sich am Montag an der U-Bahnstation Prince Edward, um Blumen niederzulegen. Und pro-demokratische Slogans zu rufen. Die Polizei setzte Pfefferspray ein, um die Demonstranten zu vertreiben.

Schwangere Frau ins Spital gebracht

Nach Angaben der Polizei wurden zwölf Menschen verhaftet. Videoaufnahmen zeigen Einsatzkräfte, die eine schwangere Frau zu Boden reissen und Pfefferspray gegen Umstehende einsetzen.

Die Frau musste ins Krankenhaus gebracht werden. Bei dem Einsatz am 31. August 2019 hatten Polizisten äusserst brutal Menschen in einer U-Bahn verprügelt.

Von China verabschiedetes Sicherheitsgesetz erlaubt Behörden hartes Vorgehen

In den vergangenen Wochen haben die Hongkonger Sicherheitsbehörden ihr Vorgehen gegen die Demokratiebewegung in der chinesischen Sonderverwaltungszone massiv verschärft. Immer wieder kommt es im Rahmen von Gedenktagen aber zu kleineren Demonstrationen.

Ein «Sicherheitsgesetz» erlaubt den Behörden ein hartes Vorgehen gegen alle Aktivitäten, die nach ihrer Auffassung die nationale Sicherheit Chinas bedrohen. Dies umfasst Aktivitäten, die als subversiv, separatistisch, terroristisch oder als Verschwörung mit ausländischen Kräften eingestuft werden. Verstösse können mit lebenslanger Haft geahndet werden.

Das Gesetz stellt den bislang schwersten Eingriff in den Autonomiestatus Hongkongs dar. Der früheren britischen Kronkolonie waren bei ihrer Übergabe an China 1997 eigentlich für 50 Jahre Sonderrechte gewährt worden. Darunter Meinungs- und Versammlungsfreiheit.

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