US-Republikaner wollen Trump-Kritikerin Liz Cheney aus Fraktionsführung werfen
Wegen ihrer scharfen Kritik am früheren US-Präsidenten Donald Trump dürfte die ranghohe Republikanerin Liz Cheney am Mittwoch aus der Fraktionsführung geworfen werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Cheney hatte nach der Kapitol-Erstürmung vom 6. Januar als eine von nur zehn Republikanern für ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump gestimmt..
Die Nummer drei der Konservativen im Repräsentantenhaus soll bei einer Fraktionssitzung als Conference Chair - gewissermassen als Fraktionsmanagerin - abgesetzt werden. Zur Nachfolgerin dürfte die 36-jährige Trump-Verbündete Elise Stefanik gewählt werden.
Cheney hatte nach der Kapitol-Erstürmung vom 6. Januar als eine von nur zehn Republikanern für ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump gestimmt. Die 54-jährige Tochter des früheren Vizepräsidenten Dick Cheney hat Trump seitdem wiederholt scharf für seine durch nichts belegten Wahlbetrugsvorwürfe rund um die Präsidentschaftswahl vom 3. November kritisiert. Sie verurteilte kürzlich einen «gefährlichen und anti-demokratischen Personenkult um Trump» bei ihrer Partei. Trump hat in den vergangenen Monaten seine Macht über die Republikaner gefestigt.