EV Zug: Tangnes krempelt Team um und wird zum Meisterparty-Crasher

Der EV Zug hält die Meisterhoffnung am Leben, gewinnt Spiel 4 gegen die ZSC Lions und verkürzt in der Serie auf 1:3. Auch dank Trainer Dan Tangnes.

Die Zuger jubeln über den Sieg in Spiel 4 gegen die ZSC Lions. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • EVZ-Trainer Dan Tangnes stellt die Sturmreihen um.
  • Zug gewinnt Spiel 4 gegen die ZSC Lions mit 4:1.
  • Nach Spiel 1 war der 43-jährige Norweger noch der grosse Buhmann.

Kein ZSC-Meistertitel am Sechseläutenmontag! Der EV Zug gewinnt Spiel 4 mit 4:1.

Nach dem frühen Rückstand und dem drohenden Saisonaus vor Augen drehen die Zuger auf. Erstmals sind sie besser als Zürich, nutzen die Torchancen und retten den Vorsprung mit bemerkenswerter Sicherheit durch das letzte Drittel.

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Grossen Anteil am ersten Finalsieg hat Trainer Dan Tangnes. Er weicht völlig untypisch von seinen Gewohnheiten ab, krempelt sämtliche Sturmlinien um. Superstar Hofmann ist plötzlich an der Seite von Müller und Klingberg, Kovar und Simion spielen mit Herzog.

«Wir wollten neuen Glauben kreieren und die Dynamik verändern», sagt der EVZ-Trainer zu «MySports». «Wenn man die Linien umstellt, beginnen die Spieler wieder mehr miteinander zu reden. Das verändert die Perspektiven in den Linien.»

Der Plan geht auf. Tangnes wird im Hallenstadion zum Meisterparty-Crasher!

Tangnes nach Spiel 1 noch der Buhmann

Bemerkenswert: Denn nach der Heimpleite in Spiel 1 war Tangnes noch der grosse Buhmann!

Der 43-Jährige sah beim Zürcher 2:2-Ausgleich eine Goalie-Behinderung (gab es weit und breit nicht) und nahm die Coaches Challenge. Der Schiedsrichter-Entscheid hielt Bestand, das Tor zählte. Und Zug kassierte in der anschliessenden Unterzahl zwei Sekunden vor Schluss das entscheidende Tor.

Dan Tangnes hat mit dem EV Zug den Playoff-Final gegen die ZSC Lions neu lanciert. - Keystone

Ist jetzt ausgerechnet ein Trainer-Trick von Tangnes der Startschuss zum Turnaround? Klar ist: Der EV Zug steht weiterhin mit dem Rücken zur Wand. Der Druck ist riesig. Am Mittwoch (20 Uhr) muss ein weiterer Sieg her, sonst geht der Meistertitel nach Zürich.