Inter Mailand seit 2010 wieder Meister – die Stadt dreht durch!

Nach dem Meistertitel von Inter Mailand steht eine ganze Stadt, inmitten der Corona-Pandemie, Kopf. Muss jetzt Bürgermeister Sala seinen dafür hinhalten?

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Twitter / @Inter - Über 30'000 Fans feiern auf dem Domplatz den Titel von Inter Mailand.

Das Wichtigste in Kürze

  • Inter Mailand holt sich erstmals nach 11 Jahren wieder die italienische Meisterschaft.
  • Anschliessend feiern über 30'000 Inter-Fans auf dem Domplatz – trotz Corona.
  • Jetzt geht es dem Mailänder-Bürgermeister Sala an den Kragen.

Lange hat es sich in Italien abgezeichnet, seit gestern steht es fest: Inter Mailand holt nach 11 Jahren wieder einen Scudetto. Kurz nachdem dies feststeht, strömen über 30'000 fanatische «Tifosis» zum feiern auf den Domplatz. Notabene inmitten der Corona-Krise!

Im Herzen der italienischen Millionen-Stadt steigt eine riesen Meisterparty. Schwarz-blaue Rauch-Schwaden vernebeln den «Piazza», einige hundert besteigen die Statuen. Tausende von Leute legen die Innenstadt komplett lahm!

Erst als um 22 Uhr die nächtliche Ausgangssperre eintritt, gelingt es der Polizei, die illegale Feier aufzulösen.

Bürgermeister Sala gerät nach Meister-Party von Inter Mailand unter Beschuss

Zumindest bei den Fussball-Abgeneigten in der Mailänder-Bevölkerung löst diese grosse Menschenmenge pure Entrüstung aus. Zwar wurden bei den Feierlichkeiten grösstenteils Masken getragen, trotzdem wurden jegliche Abstands- und Hygiene-Regeln missachtet.

Giuseppe Sala gerät arg unter Druck, nachdem er es nicht geschafft hatte die Feierlichkeiten von Inter Mailand zu verhindern. - Keystone

Der Schuldige dabei ist schnell gefunden: Bürgermeister Giuseppe Sala (62) gerät jetzt ins Kreuzfeuer der Kritik.

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Der Politiker habe es nicht geschafft, die Menschenansammlung zu verhindern, so der Vorwurf aus der Bevölkerung.

Auf seiner Facebook-Seite stapeln sich seit gestern die Rücktritts-Forderungen. «Bürgermeister, welche Entschuldigungen haben Sie für diesen Massenandrang? In einem anderen Land wäre ein Bürgermeister an ihrer Stelle schon längst zurückgetreten», protestiert eine Bürgerin.