Nati-Sow könnte Eintracht Frankfurt im Sommer verlassen
Djibril Sow hat sich bei Eintracht Frankfurt zu einem absoluten Leistungsträger entwickelt. Im nächsten Sommer könnte der Schweizer den nächsten Schritt machen.
Das Wichtigste in Kürze
- Djibril Sow (24) hat in dieser Saison den Schritt zum Eintracht-Leistungsträger gemacht.
- Im nächsten Sommer könnte er wechseln und den nächsten Karriere-Schritt machen.
- Bis zum umworbenen Bundesliga-Akteur hat Sow einen steinigen Weg zurückgelegt.
Djibril Sow hat in seinem dritten Jahr bei Eintracht Frankfurt den Sprung zum Schlüsselspieler gemacht. Nach einem schwierigen Startjahr lieferte der Schweizer schon in der letzten Saison konstant starke Leistungen. Nun hat er einen weiteren Schritt nach vorne gemacht.
Sow bei Eintracht Frankfurt mittlerweile Schlüsselspieler
Der 24-jährige Mittelfeldspieler ist für die Frankfurter mittlerweile absolut unverzichtbar. Er macht jedes Spiel und spielt meist durch. Trotz englischen Wochen durch die Europa League, bringt er dabei meistens die beste Laufleistung aller Akteure auf den Platz. Der Schweizer ist im System von Frankfurt der Motor in der Schaltzentrale.
Kein Feldspieler hat bei Frankfurt in dieser Saison mehr Spielminuten gemacht. Auch sein Durchschnitts-Speed und die Pass-Quote bleiben teamintern unerreicht. Einzig die Torgefährlichkeit fehlt dem Mittelfeldspieler.
Sommer-Abgang, um Karriere-Plan einzuhalten?
Doch am letzten Sonntag erzielt er gegen Union Berlin plötzlich ein Traumtor – sein Team gewinnt auch dank Sow 2:1. Trotz der starken Leistungen des Nati-Akteurs steht Frankfurt aber weiterhin nur auf dem zwölften Platz. Sollte sich daran nichts ändern, wird ein Sommer-Wechsel von Sow wahrscheinlich, wie die «Bild» schreibt.
Demnach habe der 24-Jährige einen klaren Karriere-Plan. Entwickelt sich der Club nicht genügend schnell, will er im Sommer weiterziehen, um den nächsten Schritt zu machen. Dafür hat er offenbar eine Ausstiegsklausel im Vertrag.
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Diese soll aber deutlich über 30 Millionen Franken liegen – bei der Corona-Marktlage eine sehr unrealistische Summe. Gut die Hälfte davon dürfte der Schweizer seinem Club aber sicherlich einbringen. Auch für Eintracht Frankfurt verlockend, wenn im nächsten Jahr europäische Millionen fehlen sollten.
Sow hat einen steinigen Weg hinter sich
Sein Weg ist durchaus bemerkenswert, ging aber nicht immer nur bergauf. Schon als Jugendlicher wechselt der Zürcher nach Deutschland. In Gladbach schafft er den Sprung in die Bundesliga aber nicht und wechselt darum in die Schweiz zurück.
Bei YB entwickelt er sich daraufhin prächtig, ist Stammspieler, schnuppert Champions-League-Luft und wird Schweizer Nationalspieler. Nach zwei Meistertiteln in Bern wechselt er dann für über 10 Millionen Franken zurück nach Deutschland.
Fans spekulierten über Hütter-Bonus bei Sow
Auch bei Eintracht Frankfurt hat er aber Mühe und Fans bezeichnen den teuren Mittelfeldspieler bereits als Flop-Transfer. Bald wird Trainer Adi Hütter vorgeworfen, aus Sympathie auf seinen Zieh-Sohn aus YB-Zeiten zu setzen. Dem Mittelfeldakteur wird zu diesem Zeitpunkt die Bundesliga-Qualität abgesprochen.
Nun ist der Schweizer in einer bisher schwierigen Eintracht-Saison der grosse Lichtblick. Auch für Hütter-Nachfolger Oliver Glasner ist Djibril Sow unverzichtbar. Ein Millionen-Wechsel im Sommer scheint realistisch.
Sow will den nächsten Schritt machen. Vielleicht auch in der Nati, wo ihm Remo Freuler, Denis Zakaria und Granit Xhaka noch vor der Sonne stehen?