So nehmen Bundesliga, Premier League und La Liga Saison-Neustart in Angriff!
Die Bundesliga hofft am kommenden Mittwoch auf grünes Licht für einen Saison-Neustart. Auch in den anderen grossen Ligen wartet man auf ein Datum.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Super League dürften ab dem 8. Juni Geisterspiele durchgeführt werden.
- Die grossen Ligen Europas warten noch auf den Startschuss.
Der Bundesrat hat den Schweizer Fussball-Fans am Mittwoch Hoffnung gemacht. Am 8. Juni könnte die Super League mit Geisterspielen fortgesetzt werden.
Noch ist aber unklar, ob die SFL und die Klubs diese Möglichkeit annehmen. Denn: Es fehlt an Geld, der Bund soll helfen.
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Soll der Bund die Klubs in der Super League unterstützen?
In den internationale Top-Ligen ist ein Neustart vor leeren Rängen bereits in Planung. Hauptgrund: Die hohen TV-Gelder, die den Klubs das Überleben sichern.
Bundesliga wartet auf Entscheide vom 6. Mai
Die Bundesliga plante ursprünglich einen Einstieg am 9. Mai. Dieser Plan wurde aber verworfen. Am kommenden Mittwoch soll nun eine Entscheidung fallen.
Dann werden Verband und Liga dem Sportausschuss des deutschen Bundestags ihre Konzepte vorlegen. Das Ziel: Ein Neustart Ende Mai.
Die meisten Vereine in der Bundesliga haben bereits vor Wochen das Training in Kleingruppen aufgenommen. Die Grösse hängt dabei jeweils von den Vorgaben der jeweiligen Bundesländern ab.
Die Ausgangslage der Bundesliga ist spannend. Neun Runden vor Schluss liegt Bayern München vier Punkte vor dem BVB. Einen Zähler dahinter lauert RB Leipzig.
Darf sich Liverpool den Titel sichern?
In der englischen Premier League setzt man sich den 8. Juni als realistischen Starttermin. Heute Freitag fand das nächste Meeting der Vereine statt.
Das Premier-League-Treffen endete ohne Entscheidung. Trotzdem nimmt der Plan, wie die Saison beendet werden könnte, Konturen an. Die Clubs bekräftigten erneut das gemeinsame Ziel, die wegen der Coronavirus-Pandemie unterbrochene Saison zu Ende zu spielen. Das soll nach Medienberichten in wenigen ausgewählten Spielstätten ohne Publikum passieren.
Dies unter der Voraussetzung, dass Politik und Gesundheitsexperten grünes Licht geben.
Erste Vereine wie Arsenal haben ihr Trainingsgelände für individuelle Einheiten bereits geöffnet. Laut «BBC» wird heute auch darüber debattiert, ob die Spiele auf Trainingsplätzen oder in neutralen Stadien abgehalten werden.
Sportlich dürfte eine Fortsetzung vor allem dem FC Liverpool dienen. Das Klopp-Team führt mit 25 Punkten Vorsprung vor Manchester City. Der Titel ist nur noch Formsache.
Spanier müssen länger warten
Am längsten dürften die Fans in La Liga warten. In Spanien schliesst Gesundheitsminister Salvador Illa einen rasch Neustart nämlich aus. «Es wäre rücksichtslos, jetzt zu sagen, dass der Profi-Fussball vor dem Sommer zurück sein wird.»
Messi und Co. warten gespannt auf die ersten Lockerungs-Massnahmen der Regierung. In Spanien herrscht aktuell noch eine strikte Ausgangssperre.
Für Liga-Chef Javier Tebas ist klar, dass die Saison zu Ende gespielt werden muss. Ansonsten drohen der Liga massive finanzielle Verluste. Auch in Spanien führt wohl kein Weg an Geisterspielen vorbei.
In der Tabelle tobt ein spannender Zweikampf zwischen den Liga-Giganten. Barcelona liegt zwei Punkte vor Rivale Real Madrid.
Proteste gegen Neustart in Italien
Das arg von Corona gebeutelte Italien hat erste Lockerungen angekündigt, die auch den Fussball betreffen. So sollen die Klubs der Serie A am 18. Mai wieder trainieren dürfen. Verband und Liga bestehen auf einer Fortsetzung der Meisterschaft – mit Geisterspielen.
Auch in einer erneuten Videokonferenz von heute Freitag, sprachen sich nochmals alle Clubs für eine Fortführung aus. Es liege in der Natur der Dinge, dass die Liga spielen wolle. «Es wäre gegen unsere Natur, das Gegenteil zu behaupten», sagte Serie-A-Chef Paolo Dal Pino. Alle Vereine würden diese Position mittlerweile unterstützen.
In den Tagen zuvor gab es allerdings auch kritische Stimmen. Um die zwölf offenen Spieltage durchzubringen, müsste im Juni gestartet werden. Gleich mehrere Klubs wehrten sich anfangs öffentlich gegen die Fortsetzungs-Pläne. «Ich bin bereit, jedes Spiel aus Respekt vor den Toten zur verlieren», erklärte Brescia-Präsi Massimo Cellino.
Sportlich liegt Serienmeister Juventus zwar in Front. Doch Verfolger Lazio Rom lauert nur einen Punkt dahinter.
Bereits abgebrochen wurde die Meisterschaft in Frankreich. Die Ligue 1 kürt Tabellenführer PSG zum Meister.