Urs Fischer ist weg: Wer übernimmt das grosse Erbe bei Union Berlin?
Nach dem Abgang von Urs Fischer sucht Krisen-Club Union Berlin einen Nachfolger für den Schweizer. Ein Österreicher ist laut Medien der Top-Kandidat.
Das Wichtigste in Kürze
- Urs Fischer hinterlässt bei Union Berlin grosse Fussstapfen für seinen Nachfolger.
- Europa-League-Sieger Oliver Glasner gilt als Top-Kandidat für den Trainerposten.
- Für Union geht es gleichzeitig um den Abstiegskampf und das europäische Überwintern.
Nach fünf historischen Jahren, in denen er Union Berlin aus der 2. Bundesliga bis in die Champions League führte, musste Urs Fischer seinen Posten in Berlin-Köpenick räumen. Die Pleiten-Serie der Eisernen, die seit August auf einen Pflichtspiel-Sieg warten, setzte einen Schlusspunkt unter ein bemerkenswertes Stück Fussballgeschichte.
Aber nach dem emotionalen Abschied des Schweizers aus Berlin richtet sich der Blick bei Union nach vorne. Gesucht wird ein Nachfolger, der den Sinkflug beendet und den drohenden Abstieg der Berliner verhindert. Zugleich steht auch ein personeller Umbruch im Winter bevor – gesucht wird also ein erfahrener Trainer.
Folgt Oliver Glasner auf Urs Fischer?
Im Gespräch ist offenbar ein Europa-League-Sieger: Oliver Glasner führte Eintracht Frankfurt im Vorjahr zum Final-Triumph, verliess die Frankfurter aber im Sommer. Seither wartet der Österreicher auf das richtige Angebot, soll zuletzt Offerten aus Saudi-Arabien abgelehnt haben. Bei Olympique Lyon stand er ebenfalls in der engeren Auswahl.
Die Aufgabe bei der Union wäre sicherlich nicht uninteressant für den 49-Jährigen. Noch lebt die Hoffnung, europäisch zu überwintern, auch wenn das Champions-League-Aus bereits fix ist. Mit einem dritten Rang könnte sich Union Berlin aber noch in die Europa League retten.
Zugleich deutete Club-Präsident Dirk Zingler an der Pressekonferenz zur Trennung von Urs Fischer auch einen Kader-Umbau an. Die Berliner stehen finanziell am Ende eines Rekord-Jahres, das Transfer-Budget sollte also Neuzugänge ermöglichen. Diese müssen allerdings mehr einschlagen als die Star-Verpflichtungen Robin Gosens und Leonardo Bonucci.