FC Basel verliert nach Schultz-Rauswurf gegen Lausanne-Ouchy

Das erste Spiel nach dem Rauswurf von Trainer Timo Schultz endet für den FCB mit einer ernüchternden 0:3-Heimpleite gegen Aufsteiger Stade Lausanne-Ouchy.

Die Spieler von Stade Lausanne feiern das Tor zum 1:0 gegen den FC Basel in der Super League. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC Basel kassiert eine 0:3-Heimpleite gegen Aufsteiger Stade Lausanne-Ouchy.
  • Ajdini, Mahmoud und Qarri schiessen die Gäste im Joggeli zum verdienten Sieg.
  • In der Nachspielzeit sieht Comas noch Rot, den Elfmeter verschiesst Danho aber.

Kein Trainereffekt beim FC Basel nach dem Rauswurf von Timo Schultz – im Gegenteil: Die Bebbi unterliegen zuhause – begleitet von einem Pfeifkonzert – gegen den Aufsteiger Stade Lausanne-Ouchy. Alban Ajdini, Elies Mahmoud und Mergim Qarri erzielen die Tore zum 3:0-Auswärtssieg der Waadtländer im Joggeli.

Der FCB dominiert die Startphase und neutralisiert zugleich die Offensivbemühungen der Gäste – bis zur 21. Spielminute, dann geht der Aufsteiger plötzlich in Führung: Ein Klärungs-Versuch von Veiga landet an der Strafraumgrenze bei Ajdini. Der trifft aus der Drehung flach in die linke Ecke, Hitz ist machtlos.

FC Basel nach Gegentor völlig von der Rolle

Der Gegentreffer nimmt dem FCB den Wind aus den Segeln. Es dauert bis kurz vor der Pause, ehe wieder Offensivdrang aufkommt. Gauto scheitert aber an da Silva, Torschütze Ajdini kommt an Hitz auf der Gegenseite nicht vorbei. Für den mauen Auftritt der Hausherren schallen kurz vor der Halbzeit sogar Pfiffe von den Tribünen.

Sportdirektor und Interimstrainer Heiko Vogel erlebt eine verpatzte Rückkehr an die Seitenlinie beim FC Basel. - keystone

Interimstrainer Vogel reagiert, bringt nach dem Seitenwechsel Barry für Gauto ins Spiel. Gefährlicher sind dennoch die Gäste, Ajdini setzt nach einem Konter den Ball nur knapp neben das Tor von Hitz. Für den FCB scheitern nach einer Stunde erst Jovanovic, dann Barry am Gäste-Torhüter da Silva.

In der Schlussphase regiert in Basel der Frust

Nach 68 Minuten folgt der nächste Nackenschlag für Basel und seine höchst unzufriedenen Fans im Joggeli: Mahmoud verdoppelt die Führung des stark auftretenden Aufsteigers. Qarri setzt sich im Mittelfeld durch und bedient den Joker. Der lässt die Abwehr stehen und versenkt den Ball eiskalt zum 2:0 für die Waadtländer.

Fabian Frei (FC Basel) liest seinen Teamkollegen im Spiel gegen Stade Lausanne-Ouchy die Leviten. - keystone

Mit dem 0:2-Rückstand vor der Brust wird das Auftreten der Hausherren ruppiger, Veiga und Augustin holen sich Gelb ab. An der Niederlage ändert das späte Aufbegehren nichts mehr – im Gegenteil: Qarri trifft in der Nachspielzeit sogar noch zum 3:0 aus Sicht des Aufsteigers.

Und in den letzten Sekunden kommt es noch schlimmer: Arnau Comas sieht nach einer Notbremse im Sechzehner Rot und verursacht einen Elfmeter. Den verschiesst Danho aber fast auf gnädige Weise, Hitz verhindert das 0:4.