FC Red Bull Salzburg feiert Champions-League-Einzug

«Vorhang auf für die KÖNIGSCLASSE», heisst es beim FC Red Bull Salzburg am Sonntag. Erstmals ist Österreichs Serienmeister in der Champions League dabei.

Sechster Meistertitel en suite, endlich der Meisterstern – und endlich ist der FC Red Bull Salzburg in der Champions League. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Erstmals in der Vereinsgeschichte ist Red Bull Salzburg in der Champions League mit dabei.
  • Bisher waren die Bullen jedes Mal in der Qualifikation gescheitert.

Eine der kuriosesten Serien im europäischen Fussball ist am Sonntag zu Ende gegangen. Nach elf erfolglosen Qualifikationsversuchen steht der FC Red Bull Salzburg erstmals in der Champions-League-Gruppenphase. Zu verdanken hat man das Tottenham Hotspur.

Weil sich die Spurs über als Premier-League-Vierter für die Champions League qualifizierten, ist klar, dass ein Ticket frei wurde. Mit Liverpool und den Spurs ist der Champions-League-Sieger in jedem Fall über die Liga qualifiziert. Der freiwerdende Fixplatz geht an den Elften der Uefa-Rangliste zu Saisonbeginn – das war Österreich.

Nur für ein Jahr hatte Österreich für den Meister der Bundesliga einen Fixplatz in der Champions League. Schon nächstes Jahr muss der Meister wieder über die Qualifikation für die Königsklasse. Mittlerweile ist man auf Rang zwölf abgerutscht.

Den in der 14 Jahre währenden Ära Red Bull erstmaligen Einzug in die Champions League hat sich Salzburg selbst erarbeitet. Die Erfolge des FC Red Bull Salzburg in der Europa League 2017/18 hatten wesentlichen Anteil am elften Rang im Uefa-Ranking.

Es ist die Krönung einer überaus erfolgreichen Saison. Zum sechsten Mal in Folge wurde Salzburg österreichischer Meister, holte noch dazu den Cupsieg. Mit dem zehnten Titel in 14 Jahren Red Bull bereicherten sich die Bullen noch dazu um einen Meisterstern im Logo.

Genau der sorgte aber für heftige Diskussionen – und das schon vor drei Jahren. Denn der Vorgängerverein Austria Salzburg war drei Mal Meister, der Titel 2016 also der zehnte der Vereinsgeschichte. Der FC Red Bull Salzburg sagte damals Nein zum Meisterstern, sehr zum Unmut der Fans. Drei Jahre später kriegen sie ihren Stern nun doch.