WM 2022: Muss Brasilien gegen Nati auf Neymar verzichten?
Neymar verstaucht sich das Sprunggelenk im Spiel gegen Serbien. Das Duell gegen die Schweiz an der WM 2022 droht er zu verpassen.
Das Wichtigste in Kürze
- Neymar musste gegen Serbien mit einem verstauchten Sprunggelenk ausgewechselt werden.
- Der Teamarzt kann erst in 24 bis 48 Stunden Näheres bekannt geben.
- Gegen Serbien wurde Neymar neunmal gefoult, beim letzten Spiel gegen die Schweiz zehnmal.
Mit einem 2:0-Sieg gegen Serbien startet Mitfavorit Brasilien in die WM 2022 in Katar. Richarlison erzielte beide Treffer in der zweiten Halbzeit.
Superstar Neymar spielt solide, überzeugt aber nicht. Zu wenig Platz lassen ihm die Serben, stets sind sie sofort zur Stelle – und gehen Neymar hart an. Neun der zwölf serbischen Fouls muss der 30-Jährige einstecken. Nach 79 Minuten muss er das Feld angeschlagen und unter Tränen verlassen.
Teamarzt Rodrigo Lasmar sagt nach der Partie, dass es sich um eine Verstauchung des Sprunggelenks handle. Die Behandlung sei noch auf der Bank begonnen und in der Kabine fortgesetzt worden. «Wir müssen jetzt 24 bis 48 Stunden warten, bis wir Näheres sagen können.» Ein Termin für einen MRT-Scan sei aber nicht gemacht worden.
Ob Neymar also ein Spiel an der WM 2022 verpassen wird, ist unklar. Trainer Tite zeigte sich bei der Pressekonferenz zuversichtlich: «Er wird diese WM fortsetzen.» Neymar selbst erwähnt auf Social Media die Verletzung nicht. Es sei ein schwieriges Spiel, aber ein wichtiger Sieg gewesen, schreibt er bloss.
Umfrage
Wer wird das Spiel gewinnen?
Profitieren von einer Abwesenheit könnte die Schweizer Nati. Am Montag kommt es zum Duell der Yakin-Truppe gegen Brasilien. Beim letzten Aufeinandertreffen bei der WM 2018 trennten sich die beiden Nationalteams unentschieden.
Das Spiel dürfte Neymar schmerzhaft in Erinnerung sein. Der Superstar wurde auch von den Schweizern hart angegangen, allen voran von Valon Behrami. Insgesamt wurde er zehnmal gefoult. Sollte Neymar an der WM 2022 gegen die Nati spielen, dürfte er wohl auch viele Fouls einstecken müssen.