Formel 1: Grand-Prix-Klassiker in Monaco vor dem Aus?
Ist die Zukunft der Formel 1 in Monaco in Gefahr? Der Vertrag mit dem Fürstentum läuft aus, und die Formel-1-Führung stellt dem Klassiker die Rute ins Fenster.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Monaco-GP könnte nach dieser Saison aus dem Formel-1-Kalender verschwinden.
- Der Vertrag mit mehreren Traditionsrennen und Fan-Lieblingen läuft aus.
- In Zukunft orientiert sich die Formel 1 nach Amerika und in den Nahen Osten.
Es gibt Rennen, die aus dem Formel-1-Kalender eigentlich nicht wegzudenken sind: Da wäre etwa die Ardennen-Achterbahn von Spa-Francorchamps oder der Königliche Park von Monza. Auch Silverstone, Schauplatz des allerersten Grand Prix, ist ein Klassiker.
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Ist der Monaco-GP aus der Formel 1 wegzudenken?
Aber für viele Fans ist vor allem ein Rennen untrennbar mit der Formel 1 verbunden: Der Grosse Preis von Monte Carlo. Der Grand Prix in den Häuserschluchten von Monaco ist auch für die Fahrer jedes Jahr ein Highlight.
Formel 1 folgt dem Geld, nicht der Geschichte
Aber trotz seines legendären Status ist der Monaco-GP nun offenbar in Gefahr. Denn Formel-1-CEO Stefano Domenicali stellt den Grand-Prix-Klassikern die Rute ins Fenster. Seine Ansage: Die Traditionsrennen haben ihren Platz im Kalender keineswegs sicher.
Dahinter steckt – wie so oft in der Formel 1 – vor allem eine Geld-Frage. Denn die langfristigen Verträge mit neuen Austragungsorten wie Saudi-Arabien, Katar und Bahrain lohnen sich für die Rennserie. Da gibt es im Gegenzug schon mal 15-Jahres-Deals.
Und weil der Kalender zunehmend anschwillt, müssen Traditionsrennen für die umstrittenen neuen Grands Prix weichen. So laufen mit Monaco, Mexiko und Belgien etwa die Verträge von gleich drei Fan-Lieblingen am Jahresende aus.
Domenicali: «Man muss mithalten können»
Und neue Abkommen sind keineswegs garantiert, wie Domenicali unterstreicht. «Die Ankunft neuer Austragungsorte hat einen Vorteil für die Formel-1-Plattform. Es zwingt die Organisatoren der Traditionsrennen, ihre Qualität auf ein neues Level zu heben.»
Der Ex-Ferrari-Teamchef hat eine klare Ansage für die Veranstalter in Monaco, Belgien, Mexiko und Frankreich: «Es reicht nicht mehr, eine beeindruckende Geschichte zu haben. Man muss auch demonstrieren, dass man mithalten kann.»