Formel 1: Mick Schumacher weiterhin Kandidat bei Audi-Sauber
Gibt es für Mick Schumacher in der Formel 1 doch noch eine Zukunft? Seine Hoffnung heisst Sauber – dem künftigen Audi-Werksteam. Dort ist noch ein Cockpit frei.
Das Wichtigste in Kürze
- Noch ist nicht klar, wer nächste Saison bei Sauber neben Nico Hülkenberg fährt.
- Laut Audi-Projektchef Mattia Binotto ist Mick Schumacher noch nicht aus dem Rennen.
Mick Schumacher darf sich weiter Hoffnungen auf eine Rückkehr in die Formel 1 machen. «Wir ziehen ihn als potenziellen Fahrer in Betracht. Er steht auf unserer Liste», sagte Mattia Binotto, Chef des Formel-1-Projekts von Audi.
Binotto lobte den Deutschen in der «FAZ»: «Ich kenne das Potenzial von Mick, seine Stärken und Schwächen. Er ist ein sehr konstanter und insgesamt schneller Fahrer, ein Teamplayer, der hart arbeitet.»
Audi startet 2026 als neues Werksteam in der Motorsport-Königsklasse. Für die kommende Saison verfügt der Sauber-Rennstall über das einzige noch freie Cockpit. Der 25 Jahre alte Schumacher hofft, diesen Platz zu bekommen. Er hat allerdings starke Konkurrenz unter anderem durch den finnischen Routinier Valtteri Bottas.
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Binotto: Fahrer nicht nur nach Schnelligkeit beurteilen
Auch der Italiener Binotto scheint nicht vollends überzeugt vom Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher. «Auf manchen Strecken braucht er ein paar Versuche mehr, um die schnellste Runde zu fahren», sagte der 54-Jährige.
Aber: Schumacher sei «ein toller Kerl», das sei wichtig: «Man muss die Fahrer nicht nur danach beurteilen, wie schnell sie sind. Sondern auch nach ihrer Einstellung.» Noch vor November soll eine Entscheidung fallen, wer den zweiten Platz neben Nico Hülkenberg besetzt.
Binotto kennt Schumacher aus gemeinsamen Zeiten bei Ferrari bestens. Er war einst Teamchef der Scuderia. Schumacher fuhr zu dieser Zeit im Nachwuchsprogramm der Italiener.
In den Jahren 2021 und 2022 war Schumacher Stammfahrer beim US-Team Haas in der Formel 1. Er konnte sich aber nicht für einen neuen Vertrag empfehlen. Derzeit ist er Reservepilot bei Mercedes und absolviert für den Hersteller Alpine auch Rennen in der Langstrecken-WM.