Vuelta: Bittner siegt im Zielsprint – weil van Aert patzt
Die 5. Etappe der Spanien-Rundfahrt wird zur Beute von Pavel Bittner. Bei der Sprintankunft der Vuelta in Sevilla überrascht Stefan Küng als Fünfter.
Das Wichtigste in Kürze
- Die fünfte Etappe der Vuelta bringt keine Verschiebungen an der Spitze.
- Stefan Küng überrascht im Zielsprint als Etappen-Fünfter.
- Den Tagessieg sichert sich der Tscheche Pavel Bittner.
Nach dem Kletterfinale am Vortag war in der grössten Stadt der Region Andalusien ein Kräftemessen der Sprinter erwartet worden. Schliesslich hatten die Organisatoren auf den 177 km durch den heissen Süden Spaniens keine einzige Bergwertung eingebaut.
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Nicht wenige hatten mit einem neuerlichen Duell zwischen Kaden Groves und Wout van Aert gerechnet. Doch die Sprintsieger der zweiten respektive dritten Etappe der Vuelta wurden vom jungen Tschechen Pavel Bittner überrascht.
Der 21-Jährige aus dem niederländischen Team dsm-firmenich lieferte sich mit Van Aert einen harten Kampf. Er profitierte bei seinem bisher grössten Sieg der Karriere letztlich auch davon, dass der Belgier zweimal zum Tigersprung ansetzen musste. Van Aert konnte sich als Etappenzweiter immerhin damit trösten, das grüne Punktetrikot verteidigt zu haben.
Während der Australier Groves als Dritter eine Enttäuschung erlebte, sorgte Stefan Küng mit Platz 5 für eine Überraschung. Der Thurgauer ist nicht dafür bekannt, in Massensprints ganz vorne mitzumischen. Mauro Schmid, der zweite Schweizer Teilnehmer, klassierte sich im 144. Rang.
Roglic bleibt bei der Vuelta in Führung
Das rote Leadertrikot bleibt auf den Schultern von Primoz Roglic. Der Slowene hatte mit seinem Etappensieg am Dienstag bei der ersten Bergankunft die Führung im Klassement übernommen. Der Red-Bull-Fahrer erreichte das Ziel im Feld.
Nach der Flachetappe wird es zum Ende der ersten Vuelta-Woche wieder bergiger. Die sechste Etappe vom Donnerstag führt über 185,5 km und vier kategorisierte Anstiege von Jerez de la Frontera nach Yunquera.
Am Etappenziel steht dann die zweite Bergankunft der diesjährigen Vuelta im Programm. Allerdings präsentiert sich der knapp 9 km lange Schlussanstieg mit einer Durchschnitts-Steigung von 3,9 Prozent wenig anspruchsvoll.