Historische Abfahrtskugel: Wie Corinne Suter zur Speed-Queen wurde
Was mit Tränen begann, endet mit Tränen. Der steile Aufstieg seit der Ski-WM in Åre mündet für Corinne Suter im Gewinn der Abfahrts-Kristallkugel.
Das Wichtigste in Kürze
- Vor gut einem Jahr fuhr Corinne Suter an der WM erstmals auf das Ski-Podest.
- Nur ein Jahr später darf die 25-Jährige über den Abfahrts-Disziplinensieg jubeln.
- Ein Steiler Aufstieg, der mit Tränen begann — und mit Tränen endet.
Wahnsinn! Einfach nur Wahnsinn, was Lara Gut-Behrami und Corinne Suter in Crans-Montana abliefern. Zwei Doppelsiege innert 24 Stunden lassen das Schweizer Ski-Herz höher schlagen.
Gestern holt Gut-Behrami ihren ersten Weltcup-Sieg seit Januar 2018 – heute doppelt die Tessinerin gleich nach und gewinnt erneut. Beide Male fährt Corinne Suter auf den zweiten Platz.
Damit steht vorzeitig fest: Suter gewinnt die Abfahrt-Disziplinenwertung. Es ist die erste Abfahrts-Kristallkugel der Frauen seit Chantal Bournissen 1991 – eine Erlösung!
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Damit geht für Suter ein Traum in Erfüllung, der vor ziemlich genau einem Jahr seinen Anfang nimmt. Am 5. Februar bei der Ski-WM im schwedischen Åre holt Suter im Super-G überraschend Bronze. Zu diesem Zeitpunkt stand sie noch in keinem Weltcup-Rennen auf dem Podest.
Völlig aufgelöst sagt Suter (im Video) nach der WM-Bronze unter Tränen: «Endlich konnte ich mal zeigen was ich kann!» Wenige Tage später kommt für die heute 25-Jährige die Silbermedaille in der Abfahrt hinzu.
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SRF - Corinne Suter im Interview mit Freudentränen in den Augen.
Alles nur eine Momentaufnahme? Nein. Kurz nach der WM fährt Suter als Dritte in Crans-Montana auf ihr erstes Weltcup-Podest. Und in dieser Saison geht es noch steiler bergauf.
Corinne Suter entwickelt sich rasant zur Siegfahrerin. In bislang acht Abfahrten darf sie vier Mal über einen Podestplatz jubeln. Darunter auch der erste Weltcup-Sieg Mitte Januar in Altenmarkt-Zauchensee (Ö).
Jetzt, nur ein Jahr nach der überraschenden WM-Bronze hat sich im Leben von Corinne Suter so einiges verändert. Die Schwyzerin grüsst vom Speed-Thron und darf sich zurecht als beste Abfahrerin der Welt bezeichnen.
Eines ist jedoch gleich geblieben – die Tränen. Sie standen am 5. Februar 2019 am Anfang des steilen Aufstiegs. Und sie wurden heute, am Tag des Einzugs in den Speed-Olymp, verdrückt.