Marco Odermatt: Fährt sein Rivale bald für die Österreicher?

Am Sonntag gilt es für Marco Odermatt und seine Kollegen ernst: Weltcup-Start! Ein Konkurrent kann sich einen Nationenwechsel zu Österreich vorstellen.

Marco Odermatt neben Aleksander Kilde (links) und Henrik Kristoffersen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der norwegische Skistar Henrik Kristoffersen lebt mit seiner Familie in Salzburg.
  • Dem österreichischen Pass wäre der 30-Jährige nicht abgeneigt.
  • Allerdings erklärt er, dass er wohl nur noch drei bis vier Saisons fahren werde.

Diese Meldung wäre fast so sensationell wie das Comeback von Marcel Hirscher!

Der Norweger Henrik Kristoffersen, einer der grössten Konkurrenten von Marco Odermatt, deutet an: Er könne sich vorstellen, für Österreich an den Start zu gehen. «Wenn ich einen Doppelpass bekomme, dann sage ich bitte, gerne!», so Kristoffersen kürzlich.

Henrik Kristoffersen beim Saisonabschluss in Saalbach. - keystone

Kristoffersen hat eine Verbindung zu Österreich. Der 30-jährige Technikspezialist lebt seit fast einem Jahrzehnt in Salzburg. Mittlerweile mit seiner Verlobten Tonje Barkenes und seinem Sohn Emil (15 Monate).

Er fühle sich so wohl und verbunden mit dem Land und seinen Menschen, dass er plane, hier zu bleiben: «Mein Sohn hat heute in der Spielgruppe angefangen», erklärt er bei «Servus TV».

Tonje Barkenes, die Verlobte von Henrik Kristoffersen, mit Söhnchen Emil. - insta/h_kristoffersen

Neben seiner familiären Bindung hat Kristoffersen auch berufliche Verbindungen nach Österreich. Er steht bei der Ski-Firma seines ehemaligen Rivalen Hirscher unter Vertrag. Zudem suche er derzeit ein Haus ausserhalb von Salzburg.

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Trotzdem deuten seine Zukunftspläne an, dass der Nationenwechsel wohl nur eine Theorie bleibt: Mit 30 Jahren ist er nicht mehr der jüngste Athlet auf den Pisten. «Ich weiss nicht, wie lange ich noch weiterfahre. Drei, vier Jahre vielleicht», so Kristoffersen.

Henrik Kristoffersen hat in seiner Karriere bisher 30 Weltcup-Rennen gewonnen. - keystone

Er gibt zu, dass er sich einen Wechsel der Nationalität schon früher hätte vorstellen können: «Wenn ich die Möglichkeit zum Nationenwechsel fünf, sechs, sieben Jahre früher gehabt hätte: Dann würde es jetzt ein bisschen anders ausschauen.»