Olympia 2022: Marco Odermatt nach Trainings-Abbruch stinksauer

Noch vor dem ersten Rennen an Olympia 2022 ärgert sich Marco Odermatt mächtig! Der Trainings-Abbruch in der Nacht auf Samstag stösst ihm sauer auf.

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SRF Sport - Marco Odermatt ist nicht zufrieden mit dem Abbruch des Abfahrt-Trainings.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Olympia-Abfahrt startet in der Nacht auf Sonntag um 4 Uhr.
  • Das dritte Training muss wegen starkem Wind abgebrochen werden.
  • Die Fahrer ärgern sich über die Kommunikation der FIS.

Der Wind macht den Ski-Cracks weiterhin einen Strich durch die Rechnung. Nach zwei bereits schwierigen ersten Trainings, wird das Dritte in der Nacht auf Samstag abgebrochen. Nur Aleksander Kilde, Matthias Mayer und Christof Innerhofer konnten ihre Fahrt auf der Olympia-Strecke beenden.

Aleksander Kilde ist einer der Top-Favoriten auf den Abfahrts-Sieg an Olympia 2022 – sein drittes «Exklusiv»-Training dürfte ihm in die Karten spielen. - Keystone

Damit fehlt den meisten Fahrern, darunter alle vier Schweizer, eine Hauptprobe vor dem ersten Rennen an Olympia 2022. Das ärgert viele Fahrer, so wie Marco Odermatt (24). Im Interview mit SRF zeigt sich die Schweizer Medaillen-Hoffnung mächtig sauer.

«Ich finde es eine absolute Frechheit», wettert der Schweizer. «Wenn zwei Mitfavoriten eine dritte Fahrt erhalten, ist das unfair.» Zudem sei man im Fahrerlager bereit gewesen, eine Lösung für ein drittes Training zu suchen. Doch offenbar stösst man dabei auf taube Ohren.

Marco Odermatt ist vor dem ersten Rennen richtig sauer. - screenshot/srf

Via Athleten-Vertreter Johan Clarey schlägt man der FIS vor, das Training mit Jacke und Skihose zu absolvieren. Damit wäre das Tempo tiefer, der Wind wäre kein Faktor mehr – und alle Fahrer hätten ihre dritte Fahrt. Doch: «Nach einigen Funksprüchen hat die FIS die Geräte einfach abgestellt», so Odermatt.

FIS-Renndirektor: «Hätte keinen Sinn gemacht»

Bei der FIS zeigt man Verständnis, erklärt den Entscheid jedoch gegenüber SRF: «Ich verstehe die Athleten. Doch sie müssen uns auch verstehen. Unsere Aufgabe ist es, sie zu schützen», sagt Renndirektor Markus Waldner. «Die Fahrer stundenlang hier zu behalten und dann können sie doch nicht fahren, das hätte keinen Sinn gemacht.»

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Für das Rennen am frühen Sonntagmorgen (ab 4 Uhr) soll das Wetter besser werden. Es werden weniger Windböen erwartet.