Wegen TV: Engländer haben schon Angst vor Penaltyschiessen

Help! Die Engländer fürchten sich schon vor einem Penaltyschiessen. Nicht wegen des Gegners – der falsche Sender überträgt das Spiel!

England-Goalie Pickford beim Gegentor im Spiel gegen Belgien.
England-Goalie Pickford beim Gegentor im Spiel gegen Belgien. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Achtelfinal England – Kolumbien wird auf ITV und nicht auf BBC übertragen.
  • Das bedeutet rein statistisch gesehen nichts Gutes für die «Three Lions».

Die spinnen, die Engländer! Nur weil der «falsche» TV-Sender den Achtelfinal der «Three Lions» gegen Kolumbien überträgt, befürchtet man auf der Insel das Aus an der WM 2018. Dabei greifen die Briten auf eine wasserdichte Statistik zurück.

«Cry TV»

Von den letzten 40 Spielen der Engländer an EM- und WM-Endrunden wurden 19 auf ITV gezeigt, 21 auf BBC. Von den 19 «ITV-Spielen» gewannen die Engländer gerademal sechs – 31,6 Prozent, rechnet das englische Revolverblatt «The Sun» heute vor. Bei den BBC-Spielen dagegen liegt die Siegesquote signifikant höher – bei 57 Prozent, oder zwölf von 21 Spielen. Die für Wortspiele bekannte Zeitung hält denn auch den passenden Namen für «ITV» bereit: «Cry TV»!

Auch WM 2018 liegt im «Trend»

Die ITV-BBC-Statistik wird übrigens auch an der laufenden WM erhärtet. Die beiden Siege gegen Tunesien und Panama liefen auf BBC, die Niederlage gegen Belgien natürlich auf... ITV. Bei den Niederlagen sieht es dagegen nicht ganz so schlimm aus. Nur sechs Pleiten wurden auf ITV übertragen, acht dagegen auf BBC. Die Schlussfolgerung: Das wahrscheinlichste Resultat, wenn ein England-Spiel einer Endrunde auf ITV übertragen wird, ist ein Unentschieden. Das bedeutet Penaltyschiessen. Seit 1996 haben die «Three Lions» von sechs Penaltyschiessen nur eines für sich entscheiden. Armes England!

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