WM 2018: England trifft auf Panama
England kann sich am Sonntagnachmittag (14 Uhr) mit einem Sieg gegen Panama für den Achtelfinal qualifizieren.
Das Wichtigste in Kürze
- England kann sich heute gegen Panama (14.00) das Achtelfinal-Ticket sichern.
- Dele Alli fehlt verletzt, Rashford kommt wahrscheinlich für Sterling.
- Panama sieht seine Chance in der Rolle als Underdog.
Das englische Nationalteam kann am Sonntag an der WM die Qualifikation für die Achtelfinals sichern. Bei einem Sieg gegen den Fussballzwerg Panama (Anpfiff 14.00 in Nischni Nowgorod) wäre das Team von Gareth Southgate vorzeitig für die Runde der letzten 16 Teams qualifiziert. In diesem Fall käme es am nächsten Donnerstag zum Duell um den Gruppensieg in der Gruppe G gegen das noch verlustpunktlose Belgien.
Southgate trotz Zwischenfall «entspannt»
Englands Trainer Gareth Southgate zeigte sich vor dem Spiel gelassen. Er liess verlauten, dass er trotz der «Zettel-Affäire» total entspannt sei. Ein englischer Reporter hatte die angebliche Startelf für das Spiel am Sonntag von einem Zettel von Assistenztrainer Steve Holland abfotografiert und veröffentlicht. Einzelne Spieler zeigten sich über die Aktion verärgert, ob diese aber einen Unterschied ausmacht, ist zu bezweifeln. Schliesslich sind die englischen Nationalspieler über die heimische Liga hinaus sehr bekannt.
Ohne Alli
Hinzu kommt, dass Dele Alli sich an der Hüfte verletzt hat und gegen Panama nicht mittun kann. Der zentrale Mittelfeldspieler leidet an Hüftproblemen und konnte dadurch am Samstag nur eingeschränkt trainieren. Für ihn wird wohl Ruben Lotus-Cheek vom FC Chelsea ins Team rücken, welcher gegen Tunesien (2:1) eine gute Leistung zeigte. Auch Southgate zeigte sich überzeugt von seinen Fähigkeiten.
Sonst dürfte es bei der Startaustellung zu keiner grossen Überraschung kommen. Einziger Diskussionspunkt wird wohl Raheem Sterling sein, der gegen Tunesien nicht zu überzeugen wusste. Kommt hinzu, dass der Flügelstürmer von Manchester City in 39 Nationalspielen erst zwei Tore erzielt hat, was für einen Stürmer ein unterirdischer Wert ist. Es kann also gut sein, dass Southgate ihn durch den jungen Marcus Rashford (drei Tore in 20 Spielen) ersetzen wird.
Panama rechnet sich Chancen aus
Nach dem 0:3 gegen Belgien steht Panama unter Siegeszwang, will man im Turnier verbleiben. Dabei sieht man seine Chance gerade in der Rolle als Underdog. Stürmer Luis Tejada spricht davon, dass andere Teams sie unterschätzen würden, weil sie Anfänger wären. Durch eine gute Organisation wolle man versuchen, es dem Gegner möglichst schwer zu machen.