WM 2018: Schweizer Verband erwartet keine Sanktionen

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Russland,

Beim gestrigen Fussballspiel gegen Serbien jubelten Xhaka und Shaqiri mit einem Doppeladler. Der Schweizer Fussballverband erwartet deswegen keine Sanktionen.

Schweizer Nati
Granit Xhaka macht nach seinem Tor für die Schweizer nati bei der WM 2018 den «Doppeladler». - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Schweizer Sieg über Serbien sorgt für Gesprächsstoff.
  • Nach den beiden Toren provozierten Xhaka und Shaqiri mit dem Zeigen eines Doppeladlers.
  • Auch in Serbien wird die Doppeladler-Geste heftig kommentiert.

Der Schweizer Fussball-Verband geht nicht davon aus, dass Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri nach ihrem umstrittenen Jubel beim 2:1 (0:1) gegen Serbien mit Sanktionen der FIFA zu rechnen haben. «Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie gesperrt werden», sagte Verbands-Generalsekretär Alex Miescher am Samstagabend im Trainingscamp der Schweizer in Togliatti. Bislang habe sich der Weltverband auch noch nicht gemeldet.

Xhaka und Shaqiri haben kosovarische Wurzeln und formten nach ihren Treffern am Freitag mit den Händen den doppelköpfigen Adler, der die Flagge Albaniens ziert. Serbien erkennt den Kosovo nach wie vor nicht als eigenständiges Land an, was den vieldiskutierten Jubelgesten eine politische Dimension gibt.

Claudio Sulser sieht die Aktionen von Xhaka und Shaqiri nicht als politische Gesten.
Claudio Sulser sieht die Aktionen von Xhaka und Shaqiri nicht als politische Gesten. - Keystone

Claudio Sulser, Team-Delegierter der Schweiz, sieht das aber nicht so. «Es war eine spontane Reaktion der Spieler. Auf keinen Fall eine politische Botschaft», sagte der Ex-Profi. Trotzdem habe es nach der Partie eine kurze Unterhaltung mit den beiden Ex-Bundesligaprofis gegeben. «Ich habe das Ganze mit Xherdan und Granit diskutiert. Ich möchte es vertiefen, wenn wir noch einmal darüber geschlafen haben», sagte Sulser.

Allerdings wolle man sich jetzt wieder auf das Sportliche konzentrieren. Im letzten Gruppenspiel treffen die Eidgenossen am Mittwoch auf Costa Rica. Den Schweizern reicht dabei ein Punkt für das Weiterkommen.

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