Oper «Carmen» überzeugt als Publikumsmagnet
Die Oper «Carmen» auf der Bregenzer Seebühne gehört zu den drei meistbesuchten Inszenierungen der Bregenzer Festspiele.
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205'000 Besucherinnen und Besucher werden die Oper von Georges Bizet in diesem Sommer gesehen haben, vorausgesetzt, es gibt keine weitere Regenabsage. «Carmen» wird am Montag zum letzten Mal auf der Seebühne gespielt. Nur Mozarts «Zauberflöte» (2013/2014) und Bernsteins «West Side Story» (2003/2004) zogen mehr Publikum an.
Sämtliche 29 «Carmen"-Aufführungen dieses Sommers waren ausverkauft. Die Oper unter der Regie von Kasper Holten, die schon 2017 auf der Seebühne gespielt wurde, punktete beim Publikum vor allem auch mit dem Spielkarten-Bühnenbild von Es Devlin. Nur eine Aufführung fiel wegen Regens ins Wasser.
270'000 Besucher
Insgesamt rechnen die Verantwortlichen für die 73. Festspielsaison mit 270'000 Gästen. Die Opernrarität «Beatrice Cenci» von Berthold Goldschmidt, die eher gemischte Kritiken erntete, erreichte im Haus rund 4100 Besucher an drei Abenden. Ausverkauft waren das Opernstudio-Stück «Der Barbier von Sevilla» und die Tango-Oper «Maria de Buenos Aires».
Ebenfalls sehr gut gebucht waren das Schauspiel «Böhm» (97 Prozent) und die Reihe Musik & Poesie (94 Prozent). Die Orchesterkonzerte der Wiener Symphoniker und des Symphonieorchester Vorarlberg erreichten 5700 Besucher, eine Auslastung von 92 Prozent. Nahezu ausverkauft ist auch das Opern-Auftragswerk «Das Jagdgewehr» von Thomas Larcher.
«Fantastischer Sommer»
«Wir haben einen fantastischen Sommer erlebt, ich bin entsprechend glücklich», so Festspielpräsident Hans-Peter Metzler bei der Bilanzpressekonferenz. Die «besondere Saison» fusse auf nachhaltigen Erfolgen der vergangenen Jahre, die ein breites und tiefes Programm mit Neuem, Raritäten und grossem Format ermöglicht hätten.
2019 wird auf der Seebühne erstmals Giuseppe Verdis «Rigoletto» gespielt. Als Spiel auf dem See wird das Stück in der Regie von Philipp Stölzl, von dem auch das Bühnenbild stammt, gezeigt. «Ich kann nur sagen, dass es ganz anders wird als Carmen», so die Intendantin Elisabeth Sobotka.
-Mitteilung der SDA (mba)