Kontrollen an dänisch-deutscher Grenze
Die Kontrollen an der Grenze zu Deutschland werden um weitere sechs Monate verlängert. Dänemark erklärt die Verlängerung mit der bestehenden Terrorgefahr.
Das Wichtigste in Kürze
- Dänemark verlängert die Kontrollen an der Grenze zu Deutschland.
- Grund: Nach wie vor besteht eine Terrorgefahr.
- Dänemark hatte die Kontrollen im Januar 2016 wegen steigender Flüchtlingszahlen eingeführt.
Dänemark verlängert die Kontrollen an der Grenze zu Deutschland um weitere sechs Monate. Die Sonderregelung, die eigentlich am 11. Mai ausgelaufen wäre, bleibe bis zum 12. November bestehen, teilte das dänische Integrationsministerium am Freitag mit.
«Es gibt noch immer Druck auf Europas Aussengrenzen und Herausforderungen durch Migranten», erklärte Integrationsministerin Inger Støjberg. «Zugleich ist die Terrorgefahr in Dänemark weiter hoch, was die Grenzkontrollen nötig macht.»
Auch Deutschland hat bei der Europäischen Union bereits eine Verlängerung der in der Flüchtlingskrise eingeführten Kontrollen an der Grenze zu Österreich angemeldet. Derzeit kontrollieren im eigentlich kontrollfreien Schengenraum auch Österreich, Frankreich, Schweden und das Nicht-EU-Land Norwegen ihre Grenzen.
Dänemark hatte die Kontrollen im Januar 2016 wegen steigender Flüchtlingszahlen eingeführt. Seitdem werden stichprobenartig Züge, Busse und Autos sowohl an der deutsch-dänischen Landgrenze als auch in den Fährhäfen Gedser und Rødby überprüft. Inzwischen setzt Dänemark zumindest an der Landgrenze dabei auch Soldaten ein, die die Polizei entlasten sollen.