Als 600e wird der Fiat Cinquecento zum Familienfreund
Der Fiat 500e bekommt einen grossen Bruder. Ab sofort verkaufen die Italiener auf der gleichen Plattform auch einen 600e.
Fiat zeigt sich einmal mehr familienfreundlich und stellt dem elektrischen Cinquecento jetzt ein zweites Akku-Modell zur Seite: Der 600e wurde im gleichen Retro-Chic gezeichnet wie der 500e.
Auf 4,17 Meter gestreckt und immer mit vier Türen ausgestattet, bietet er 360 bis 1520 Liter Kofferraumvolumen. Der 600e kommt in diesen Tagen zu Preisen ab 36 490 Euro in den Handel, teilte der italienische Hersteller mit.
Damit ist er etwa 20 Prozent teurer als der 500e. Technisch eng verwandt mit Konzernmodellen wie Jeep Avenger oder Opel Corsa, fährt auch der 600e mit einem im Bug montierten E-Motor von 115 kW/156 PS.
Reichweite liegt bei mehr als 400 Kilometer
So beschleunigt der 600e mit maximal 260 Nm in 9,0 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und erreicht maximal 150 km/h. Die Energie dafür liefert ein Akku mit 54 kWh, dem Fiat eine Reichweite von 409 Kilometern attestiert. Ist der Akku leer, wird Wechselstrom mit 11 kW und Gleichstrom mit bis zu 100 kW geladen.
Wie zuletzt immer wieder bei den Stellantis-Marken kommt der 600e zwar zunächst ausschliesslich elektrisch nach Deutschland. Doch lassen sich die Italiener ein Hintertürchen auf und bieten den 600er in anderen Ländern auch als Verbrenner an.
Und beim Jeep Avenger hat der Konzern bereits vorgemacht, dass die elektrische Exklusivität nicht von langer Dauer ist – der Jeep ist mittlerweile auch hierzulande als Benziner verfügbar. Das ist ein Beispiel, dem der 600e dem Vernehmen nach im Sommer folgen soll.