BMW iX5 Hydrogen: Wasserstoff geht in Serie
Mit dem BMW iX5 Hydrogen nehmen die Münchner die Produktion ihres ersten Serien-Brennstoffzellenautos auf. Aktuell allerdings noch in Handarbeit.
Das Wichtigste in Kürze
- BMW fertigt in eigenem Forschungs- und Entwicklungszentrum eine erste Testflotte
- Erstes Brennstoffzellen-Auto der Münchner, das für den Verkauf geplant ist
- FCEV mit Wasserstoff als Treibstoff sollen eine Alternative für reine Elektroautos sein
Das Forschungs- und Innovationszentrum ist so etwas wie das Gehirn von BMW. Hier in München entstehen hinter streng gesicherten Türen die Ideen für die Zukunft. So auch der mit Wasserstoff angetriebene BMW iX5 Hydrogen. Das Brennstoffzellen-SUV wird nun in der Denkfabrik von Hand in Kleinserie gebaut.
BMW iX5 Hydrogen setzt auf Technologieoffenheit
Für BMW ist der Weg zu Klimaneutralität nicht festgeschrieben. Im Gegensatz zu vielen Konkurrenten setzen die Münchner nicht allein auf Batterie-elektrische Antriebe. So nimmt seit vielen Jahrzehnten der Wasserstoff einen intensiven Anteil an der Forschung ein. Mit dem BMW iX5 Hydrogen kommt nun das ersten Serienmodell auf die Strasse.
Weniger kritischer Materialeinsatz, schneller Tankzeiten
Für die BMW-Führung ist die Technologieoffenheit ein sehr wichtiger Punkt. Gerade auch die Versorgungslage mit kritischen Rohstoffen wie Kobalt, Lithium oder Nickel steht zur Debatte. In einem Brennstoffzellen-Fahrzeug wird davon durch die wesentlich kleinere Batterie nur ein Bruchteil davon benötigt. Herkömmliche Elektroautos tragen oft Hochvolt-Akkus von über 500 Kilogramm im Unterboden.
Kleinserie erstmal als nicht verkäufliche Testflotte
Die BMW iX5 Hydrogen, die von Hand im FIZ montiert werden gehen allerdings noch nicht in den Verkauf. Sie alle gehören zur Testflotte, die sämtliche Prozesse der späteren Fertigung und des Betriebs absichern soll. Wann die Münchner sich für den Verkauf ihrer Wasserstoff-Autos entscheidet, ist derzeit noch unklar. Auch andere Hersteller haben bereits Brennstoffzellen-Autos auf dem Markt, etwa Toyota und Hyundai – auch Honda steigt 2024 wieder ein.