Jeep Avenger 4xe: Robuster Mini-Macho
Der neue Jeep Avenger 4xe macht optisch auf Rambo: Doch er bietet einen innovativen Hybrid-4x4 und will seinem Namen Offroad gerecht werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Robuster Offroad-Look mit echten Jeep-Talentene
- Cleverer E-Allradantrieb dank 48V-Hybrid-System
- Verschiedene Fahrmodi holen das Beste aus den 136 PS heraus
Der Jeep Avenger holte bereits den begehrten Titel «Auto des Jahres». Das bezog sich allerdings auf die rein elektrische Variante mit Frontantrieb. Nun schicken die Amerikaner – ehrlicherweise ist es allerdings die französische Konzernmutter Stellantis – einen kleinen Allradler ins Rennen: Den Jeep Avenger 4xe. Wie der Namenszusatz «4xe» verdeutlicht, kommt hier allerdings kein klassischer 4x4 zum Einsatz. Denn der 4xe ist ein innovativer Teilzeit-Allrad, dessen Hinterachse rein elektrisch angetrieben wird.
136 Hybrid-PS und E-Allrad im Jeep Avenger 4xe
Der Antrieb des Jeep Avenger 4xe kombiniert den 1,2-Liter-Turbobenziner-Dreizylinder mit zwei 21 kW starken Elektromotoren, die jeweils eine Achse antreiben. Allerdings: Die Gesamtleistung beträgt nur beschauliche 136 PS. Ein 6-Gang-Doppelkupplungs-Automatikgetriebe verwaltet die Kraft. Angaben zur Batterie gibt es keine, aber sie dürfte eine Kapazität von 900 Wh brutto haben wie bei den Konzerngeschwistern. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 194 km/h, der Sprint von 0 auf 100 km/h dauert 9,5 Sekunden.
Nur situationsbedingt mit 4x4
Das von Jeep bekannte Select Terrain-System kommt auch im Avenger 4xe zum Einsatz. Die Fahrmodi: Auto, Schnee, Sand, Matsch und Sport. Im Auto-Modus für den Alltag aktiviert das System den Benziner und beide Elektromotoren bis zu einer Geschwindigkeit von 30 km/h. Bei höheren Geschwindigkeiten wird der hintere Motor nur bei Bedarf zugeschaltet.
Robustes Offroad-Design und Offroad-fähig
Der Jeep Avenger 4xe zeigt sich im Vergleich zu den anderen Modell der Baureihe mit einem robusteren Look. Neu gestalteten gezeichnete Stossfänger aus kratzfestem Material sorgen für Offroad-Optik. Ebenso der Kühlergrill und die Schutzabdeckung für die Radar-Sensoren – sie sind auf eine härtere Gangart ausgelegt. Feines Detail: Die höher angebrachten Nebelscheinwerfer sorgen für bessere Ausleuchtung. Eine neue Dachreling und eine Anhängerkupplung runden das Bild ab.
Nicht nur Show, sondern auch Talent
Zur Standardausstattung gehören ganzjahrestaugliche SUV-Reifen. Optional sind noch speziellere grobstollige All Terrain-Reifen verfügbar, die auf schwierigstem Terrain für noch mehr Grip sorgen. Denn die technischen Daten des Jeep Avenger 4xe geben es her: Er hat einen vorderen Böschungswinkel von 22°, einen Rampenwinkel von 21° und einen hinteren Böschungswinkel von 35°. Die Bodenfreiheit beträgt 210 mm, die Wattiefe liegt bei 400 mm.
Interieur: Praktisch und funktional
Das Innendesign des Jeep Avenger 4xe bleibt im Wesentlichen unverändert. Passend zum robusten Äusseren sind die Sitzbezüge aus abwaschbarem, widerstandsfähigem Material gefertigt. Die digitale Instrumentierung und der zentrale 10,25-Zoll-Monitor bleiben erhalten. Die Raumaufteilung bleibt ebenfalls unverändert, bietet jedoch weiterhin hohen Komfort.
Preis und Markstart
Der Jeep Avenger 4xe wird ab Ende 2024 bestellbar sein. Die Preise sind noch nicht bekannt, werden aber voraussichtlich deutlich über den bisherigen Avenger-Modellen mit Benzinmotor liegen. Ein Basispreis für den Teilzeit-Allradler von über 30‘000 Franken muss kalkuliert werden.