Mercedes-Benz EQS Facelift: Endlich eine elektrische S-Klasse?
Der neue Mercedes-Benz EQS kombiniert klassisches Design mit fortschrittlicher Technologie. Wird er damit endlich zur elektrischen S-Klasse, die man erwartet?
Das Wichtigste in Kürze
- Mit Kühlerstern und klassischer Frontmaske sofort als Luxus-Mercedes identifizierbar
- Die Reichweite steigt signifikant auf bis zu 822 km dank verbesserter Batterietechnologie
- Gerade im Fond soll der Komfort deutlich gesteigert worden sein
Er sollte ein Paukenschlag werden: Der Mercedes-Benz EQS. Die erste elektrische Limousine der Schwaben, gross, voller Highend-Technologie, bereit den Erfinder des Automobils wieder an die Spitze der Entwicklungs-Rangordnung zu führen. Es kam dann anders.
Zwar fanden die Kritiker im EQS ein solides Elektroauto, doch er war in keiner Disziplin herausragend. Dazu kam ein Styling, das vor allem die angestammten Kunden ratlos zurückliess. Mercedes steckte also im Dilemma weder die E-Mobilisten, noch die Traditionalisten wirklich überzeugen zu können.
Das grosse Facelift ist eine Rückkehr zu alten Design-Werten
Das Facelift des Mercedes EQS signalisiert deshalb eine Rückkehr zu traditionellen Designelementen. Anstelle des bisherigen Black Panels wird wieder ein traditioneller Grill eingeführt, ergänzt durch horizontale Chromelemente und einen prominenteren Mercedes-Stern auf der Motorhaube. Diese nostalgischen Akzente sollen die konservativ orientierten Kunden ansprechen.
Der neue Mercedes-Benz EQS kommt auf bis zu 822 Kilometer Reichweite
Ein weiteres Hauptaugenmerk des überarbeiteten Mercedes-Benz EQS liegt auf der verbesserten Reichweite. Schon das alte Modell war hier sehr gut, nun konnten die Entwickler durch eine neue Zellchemie die Speicherkapazität auf 118 kWh erhöhen. Damit steigt die Reichweite des EQS 450 4Matic auf bis zu 799 km und des EQS 450+ auf beeindruckende 822 km. Damit wird er dem S in seinem Namen wirklich gerecht.
Endlich Komfort auf S-Klasse-Niveau
Ebenfalls Quelle steter Kritik war der Sitzkomfort auf der Rückbank. Er wurde von Vielen nicht als «S-klassig» empfunden. Das Fondkomfort-Paket Plus räumt mit dieser Kritik auf. Es umfasst nun eine abgeschrägte Fussstütze für verbesserten Ausstreck-Komfort der Hintensitzenden, eine bis zu 38 Grad neigungsverstellbare Rückbank mit Einzelsitzcharakter, sowie weitere Annehmlichkeiten wie eine umklappbare Beifahrersitzlehne und Sitz-, Armlehnen- und Schulterheizung.
Marktstart und Preis
Der neue EQS kann ab dem 25. April 2024 bestellt werden. Der Clou: Die Preise sollen unverändert bleiben. Auch dies ist ein Zeichen wir hart umkämpft der Markt aktuell ist. Man darf gespannt sein, ob das tiefgreifende Update den Luxus-Stromer zu mehr Kunden verhilft.